Herdecke. Der Weg am Seeschlösschen bleibt weiter gesperrt, Läufer können den Hengsteysee nicht umrunden. Was das für den Nikolauslauf bedeutet.
Der Nikolauslauf, der eigentlich von Herdecke aus einmal um den Hengsteysee führt, ist inzwischen zu einem Pflichtprogramm im Kalender vieler Sportler geworden. Doch am 7. Dezember werden die Sportler nicht wie in den vergangenen Jahren den See umrunden können. Denn der Weg am Seeschlösschen (Villa Funcke) bleibt weiter gesperrt (wir berichteten). Teile einer Mauer vor dem Gebäude waren ins Wasser abgerutscht. „Eine schnelle Wiederherstellung ist leider nicht in Sicht“, teilte Dennis Osberg als Sprecher der Stadt Herdecke mit. Doch was bedeutet die anhaltende Sperrung für den Nikolauslauf?
Zwei alternative Routen werden geprüft
Petra Bieber, seit über zehn Jahren Organisatorin der beliebten Veranstaltung, gibt Entwarnung für alle Lauf-Fans: „Der Nikolauslauf findet auf jeden Fall statt“, betont die Organisatorin vom ausrichtenden Ruderclub Westfalen Herdecke. Allerdings wird der Lauf nicht auf der gewohnten Strecke stattfinden. „Es werden momentan zweit alternative Routen geprüft. Die Läufer werden natürlich rechtzeitig informiert, sobald wir da etwas Genaueres wissen.“ So eine Situation ist für Petra Bieber nicht neu, zu einer kurzfristigen Planänderung kam es schon 2010. „Das war ein ähnlicher Fall, das Wetter war damals fürchterlich, sehr viel Glatteis. Da konnten wir auch nicht die gewohnte Strecke nehmen“, erklärt Bieber. Damals war die ansonsten 9,6 Kilometer lange Strecke dann insgesamt auch kürzer, das soll in diesem Jahr nicht der Fall sein.
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„Start und Ziel werden wie geplant am Ruderclub sein, egal welche alternative Route wir dann letztendlich nehmen. Und auch alles andere wird ablaufen wie gewohnt. Das hat auch schon 2010 wunderbar geklappt. Wir hoffen, dass die Läufer uns trotz der Änderung nicht im Stich lassen“, betont Petra Bieber. Tobias Prinz von den Pace Pack Runners aus Hagen glaubt, dass trotzdem viele Läufer dabei sein werden: „Die Veranstaltung hat einfach so viel Tradition. Ich finde die Entscheidung, den Lauf trotzdem zu veranstalten, absolut richtig. Ich denke, es wäre ein Fehler gewesen, den Nikolauslauf abzusagen.“
Teil der Laufserie Ennpe-Ruhr
Er selbst hat sich auch schon Gedanken gemacht, welche alternative Route die Läufer nehmen könnten: „Das ist bei so vielen Teilnehmern gar nicht so einfach. Aber wenn eine schöne alternative Route gefunden wird, bleibt der Lauf auch genauso attraktiv. Vielleicht denkt sich der ein oder andere ja, dass er die neue Strecke mal probieren möchte“, sagt Prinz. Auch Philipp Krokowski, Mitorganisator der Laufserie Ennepe-Ruhr, ist optimistisch: „2010 hat der Ruderclub auch eine schöne Alternativroute gefunden. Man umrundet dann zwar nicht den See, aber man bleibt ja trotzdem in der Nähe. Damals war es trotz der Änderungen eine sehr schöne Veranstaltung“, sagt Krokowski und ergänzt: „So weit ich das auch von anderen Läufern gehört habe, sind sie trotzdem dabei, wie jedes Jahr.“
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Und das werden auch wieder einige Teilnehmer der Laufserie Ennepe-Ruhr sein. Denn der Nikolauslauf schließt nach dem Herdecker und Schwelmer Citylauf die Laufserie ab. Der TSV Herdecke, die TG Rote Erde Schwelm und der Ruderclub Westfalen Herdecke haben die Serie in Kooperation 2018 ins Leben gerufen, und auch im nächsten Jahr soll es weiter gehen. „Es sind noch mehr Teilnehmer dabei als im vergangenen Jahr, das freut uns natürlich sehr. Aber wir hoffen immer noch auf noch mehr Läufer“, sagt Philipp Krokowski vom TSV. Wer beim Herdecker oder Schwelmer Citylauf dabei war, kann den Nikolauslauf als zweite Wertung nutzen. Auch wer schon zwei Läufe hinter sich hat, kann beim Nikolauslauf in der Serie mitmachen und das schlechteste Ergebnis streichen lassen.
Online-Anmeldung zu dem Lauf im Internet unter www.rc-herdecke.de