Hagen/Herdecke. Die kurze Reise ins Volmetal ging schief, die in die Halle Mittelstadt nicht. Zwei Akteure überragen beim Sieg der HSG Herdecke/Ende.

Handball-Verbandsligist HSG Herdecke/Ende kann auch auswärts gewinnen. Im Spitzenspiel beim bisher verlustpunktfreien VfL Eintracht Hagen III setzte sich das in Abwesenheit von Cheftrainer Philipp Kersthold diesmal von Co-Trainer Quentin Münch gecoachte Team unerwartet deutlich mit 28:21 (13:11) in der Sporthalle Mittelstadt durch. Und kletterte nach dem dritten Sieg im vierten Saisonspiel - nur beim 25:28 beim TuS Volmetal II bei der ersten Reise patzte man - auf Tabellenplatz zwei. Nur Spitzenreiter TV Olpe liegt mit 8:0 Punkten noch vor den ambitionierten Herdeckern.

HSG Herdecke/Ende steigert sich vor allem defensiv

„Das war eine sehr gute Leistung, gerade in der Abwehr, da waren viele Emotionen drin “, lobte Münch die Gäste, „im Vergleich zu den Spielen gegen den ASC Dortmund und im Volmetal war das eine enorme Steigerung.“ Torwart Lukas Mehlwitz, der 60 Minuten durchspielte, hob er angesichts dessen starker Leistung ebenso hervor wie den achtmal treffenden Felix Drescher. „Er hat überragend in der der Halbposition verteidigt und hatte offensiv nur einen Fehlwurf“, lobte Münch den Linksaußen, auch Gero Neuhoff auf dem anderen Flügel traf hochprozentig.

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Beim 2:1 durch Haupttorschütze Julian Wojtek (7) in der siebten Minute führten die Hagener letztmals, beim 2:4 (10.) lag schon Herdecke vorn. Zum 10:10 (25.) glich der VfL Eintracht durch Simon Ließ noch einmal aus, als Dominik Spannekrebs eine Zweiminuten-Strafe absaß, beim 11:15 durch Neuhoff (33.) hatten sich die Herdecker bereits ein kleines Polster erarbeitet. Das bauten sie nach dem 16:19 (44.) auf 16:22 (50.) durch Drescher, der vier seiner acht Tore in letzten zehn Minuten erzielte, vorentscheidend aus. Beim 20:28 durch Maximilian Rust (59.) war die höchste Führung erreicht. Vor der Herbstferien-Pause tritt die HSG nun noch am nächsten Samstag beim RSVE Siegen an (19 Uhr).