Diekholzen-Söhre. Die U23 vom VfL Eintracht Hagen wartet noch auf den Befreiungsschlag. Kurz vor dem Ende lassen die Grün-Gelben noch eine Chance liegen.

Auch am fünften Spieltag der 3. Handball-Bundesliga wollte es für die U23 des VfL Eintracht Hagen noch nicht mit dem ersten Saisonsieg klappen. Trotz einer über weite Strecken ansprechenden Leistung unterlag man auswärts bei den Sportfreunden Söhre von 1947 mit 33:34 (17:18). Selbst der Gewinn von zumindest noch einem Zähler blieb den Hagenern verwehrt: Im letzten Angriff bekamen die Hagener noch per Tempogegenstoß die Chance zum Ausgleich, der entscheidende Pass wurde allerdings von den Gastgebern abgefangen. „Im Vergleich zu letzter Woche, wo ich verärgert war, weil wir nicht die Mentalität und das Feuer auf das Feld bekommen haben, kann ich diese Woche sagen: Das war ein riesiger Schritt nach vorne, auch spielerisch war es offensiv sicher unser bestes Spiel“, machte VfL-Trainer Alexander Zapf seiner Mannschaft keinen Vorwurf.

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Ohne Florian Diehl, der kurzfristig mit einem Muskelfaserriss verletzt ausfiel, startete die Eintracht hellwach in die Partie und erspielte sich nach sechs Minuten eine 4:1-Führung. Bis zum 10:7 (14.) durch Rückraum-Shooter Jaap Beemsterboer hielt diese auch Bestand, beim 12:11 (20.) hatten die Gastgeber aus dem Landkreis Hildesheim die Partie gedreht. Zu viele gute eigene Chancen wurden durch leichte Fehler hergeschenkt, im Gegenzug nutzten die Sportfreunde die daraus entstandenen Ballgewinne konsequent aus.

Fürs letzte Comeback hat es nicht gereicht

Besonders aus dem Rückraum blieben die Hagener durch Beemsterboer und Luca Richter in der Folge gefährlich. Über 17:17 (30.) und 20:20 (34.) konnte sich kein Team absetzen, bevor der VfL ein erstes Mal abreißen lassen musste. In der 48. Minute erhöhte Gunnar Lehrke auf 29:24 – Zapf bat zur Auszeit. Doch die Hagener bewiesen eine deutlich verbesserte kämpferische Einstellung, Chris Funke erzielte noch den 31:32-Anschlusstreffer (54.). Für ein endgültiges Comeback sollte es aber nicht mehr reichen. Am Ende machten kleinere Nuancen den Unterschied, etwa das verlorene Torhüterduell, wie Zapf befindet: „Wir hatten Pech, dass die Jungs, die uns in den letzten Jahren immer wieder Punkte retteten, einen schlechten Tag erwischt haben. Das ist super ärgerlich, aber muss man den Jungs verzeihen. Wir hätten nicht viel besser machen können.“

VfL Eintracht Hagen II: Brockmeyer, Schmidt; Diehl, Beemsterboer (5), Knutzen, Bednar (2), Bökenkamp (1), Meier (1), Funke (6), Queckenstedt, Ingwald (2), Marchlewitz, Pfalzer (1), Quittmann (4), Schneider (1), Richter (10/3).