Wetter. Die Handballjugend der HSG Wetter/Grundschöttel wächst und wächst. Nun wollen die Kieler „Zebras“ für die Sportart begeistern.
Eine größere Handballmarke gibt es hierzulande nicht: Der THW Kiel kommt in die Sporthalle Oberwengern. Nicht die Profis des deutschen Rekordmeisters, aber das „THW Handball-Camp“, das die Kieler - Beiname „Die Zebras“ - ins Leben gerufen haben. Und mit dem sie dem Nachwuchs bundesweit die Möglichkeit geben wollen, Zebra-Luft zu schnuppern und drei Tage voller Handball zu erleben. Unterteilt in zwei Altersgruppen finden in den Herbstferien zwei Handball-Camps bei der HSG Wetter/Grundschöttel statt. „Die Begeisterung im Verein ist groß“, freut sich HSG-Jugendleiterin Sandra Baltruschat.
Auch interessant
Auch interessant
2014 Handball-Camp mit Chrischa Hannawald
Vor zehn Jahren, so berichtet Sandra Baltruschat, habe man es schon einmal mit Handball-Camps in den Ferien probiert. Damals arbeitete die HSG mit der Handballschule von Ex-Nationaltorhüter Chrischa Hannawald zusammen - und machte gute Erfahrungen. Da nun Partnerverein HSG Gevelsberg Silschede, mit dem die Wetteraner kooperieren, in den letzten Osterferien Camps veranstaltete, von dem die teilnehmenden Kinder aus Wetter sehr angetan waren, wurde die Idee geboren, nach einem Jahrzehnt auch wieder ein eigenes Camp in den Herbstferien anzubieten. „Das Angebot der THW Kiel war da super. Wir hoffen, dadurch Qualität reinzubringen und auch unsere eigenen Trainer weiter zu schulen“, sagt die HSG-Jugendleiterin.
Zwei Campleiter von der THW Kiel
Denn der THW Kiel schickt zwei Campleiter nach Wetter, die das eigens entwickelte und in etwa 150 Stationen in Deutschland, Österreich, Dänemark, Luxemburg, Italien und der Schweiz etablierte Camp-Konzept umsetzen, unterstützt werden sie von vier Nachwuchstrainern der HSG Wetter/Grundschöttel. In ersten der beiden dreitägigen Camps (jeweils 9 - 16 Uhr) starten vom 14. bis 16. Oktober die sechs- bis zehnjährigen Kinder, vom 17. bis 19. Oktober folgen die elf- bis 15-Jährigen. Geboten werden jeweils zwei tägliche Trainingseinheiten in alters- und leistungsgerechten Gruppen mit einer Mittagspause sowie Mittagessen vom Verein und eine THW-Camp-Ausrüstung.
Auch interessant
Auf dem Programm stehen Weiterentwicklung und Verbesserung des Handballspiels, Schulung und Verbesserung der Athletik sowie Wettkämpfe und Teamaktionen, um das Gelernte spielnah anzuwenden. „Mit den THW Handball-Camps legen wir die Basis für unseren faszinierenden Sport“, beschreibt THW-Geschäftsführer Viktor Szilágyi die Motivation der Kieler: „Wir können die Sportart nur weiter voranbringen, wenn wir so viele Kinder wie möglich für den Handball begeistern.“ Jeweils 40 Kinder pro Alterklasse können an den Handball-Camps teilnehmen, jeweils etwa 25 haben sich angemeldet.
Teilnahme kostet 160 Euro
Jeweils 160 Euro kostet die Teilnahme am dreitägigen THW Handball-Camp mit der HSG Wetter/Grundschöttel für 6-10-Jährige (14. bis 16. Oktober) bzw. 11-15-Jährige (17. bis 19. Oktober) in den Herbstferien in der Sporthalle Oberwengern. Anmeldungen sind online unter https://www.handball-camp.de/thw-handball-camps-ohne-uebernachtung/ möglich. Die Betreuung erfolgt täglich von 9 bis 16 Uhr bzw. 13 Uhr am letzten Camptag.
Jugend der HSG Wetter/Grundschöttel wächst und wächst
Der HSG Wetter/Grundschöttel gelingt es auch bisher sehr gut, für Handball zu begeistern, die Jugendabteilung wächst und wächst. In die aktuell laufende Saison startete man mit elf statt bisher neun Teams, zum Teil in Spielgemeinschaften mit dem VfB Westfalia Wetter-Wengern bei den Mädchen (JSG Harkortgirlz) und der HSG Gevelsberg Silschede bei der männlichen B-Jugend (JSG EN-ergy). „Etwa 160 Kinder spielen aktuell bei uns Handball und die Tendenz ist steigend“, sagt Sandra Baltruschat, bei der E- und F-Jugend habe man jeweils 24 bis 30 Kinder pro Team. Und gerade bei den mittlerweile vier Mädchen-Teams laufe es besonders gut. „Vor zwei Jahren haben wir die Harkortgirlz mit zehn Spielerinnen gegründet, jetzt haben wir 45“, sagt die HSG-Jugendleiterin: „Mit den Mädchenmannschaften haben wir offenbar einen Nerv getroffen.“
„Vor zwei Jahren haben wir die Harkortgirlz mit zehn Spielerinnen gegründet, jetzt haben wir 45. Mit den Mädchenmannschaften haben wir offenbar einen Nerv getroffen.“