Witten/Siegen. Nach dem Handball-Spiel des TuS Volmetal II in Witten hadern die Taler mit einem Unentschieden. Einen Grund für Frust gibt es auch.

Erfolgreiches Wochenende für die beiden heimischen Handball-Verbandsligisten: Während beim TuS Volmetal II die Freude über ein Remis in Witten gemäßigt ausfiel, war die Eintracht-Drittgarnitur hochzufrieden mit ihrem dritten Saisonsieg.

Wittener TV – TuS Volmetal II 25:25 (14:10). „In meinen Augen ist es Wettbewerbsverzerrung, in der Verbandsliga ohne Harz spielen zu müssen. Dadurch hatte Witten einen klaren Vorteil, während wir mit 34 technischen Fehlern doppelt so viele Ballverluste hatten wie sonst“, haderte TuS-Coach Yannick Brockhaus mit den äußeren Umständen. Fast hätte es trotzdem noch zum Sieg gereicht, aber der letzte Treffer von Frederik Altenbeck, der zuvor das Remis gesichert hatte, fiel nach Meinung der Unparteiischen einen Tick nach der Sirene. Zunächst schien es, als würde sich die größerer Routine der Gäste durchsetzen, aber dem 5:7 (13.) folgte eine zwölfminütiger Durststrecke ohne eigenen Treffer. Der Aufsteiger aus Witten zog auf 12:7 davon und transportierte dieses Polster bis zum 20:15 (41.). Jetzt waren es die Volmestädter, die in der Abwehr Beton anrührten und auch dank guter Paraden von Keeper Lukas Nöckel zu einem 6:0-Lauf kamen. Fortan blieb es eng, legte Witten 56 Sekunden vor Schluss zum 25:24 vor, doch letztlich teilten sich die Tabellennachbarn die Punkte. „Jetzt freuen wir uns auf das Nachbarschaftsduell gegen den zweiten Aufsteiger“, meinte Brockhaus mit Blick auf den Sonntag (16 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Letmather TV.

TuS II: Quick (31. Nöckel); Schliepkorte (6), Altenbeck (6), Jozimovic (4), De. Domaschk (4), Binder (2), Schnepper (2), Dehler (1), Schmidt, Hahn.

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RSVE Siegen – VfL Eintracht Hagen III 25:28 (13:11). Dank einer erheblichen Steigerung im zweiten Durchgang konnte die VfL-Dritte ihren Vorjahreserfolg in Siegen wiederholen und geht jetzt am Samstag (18.30 Uhr) mit der weißen Weste von 6:0-Punkten ins mit Spannung erwartete Derby gegen die HSG Herdecke Ende. Obwohl die Siegener ja unter anderem auf den letztjährigen Landesliga-Torschützenkönig Nils Büttner (Kreuzbandriss) verzichten mussten, hatte sie zunächst Vorteile, führten mit 9:6 (18.), 16:12 (34.) und 19:16 (41.). Dann aber zahlte sich aus, dass die Hagener über eine breitere Basis verfügten und ohne Qualitätsverlust wechseln konnten. „Wir sind lange Zeit nicht so in unser Tenpospiel gekommen, aber als der Gegner nachgelassen hat, waren wir sofort da“, freute sich Trainer Rico Gutschlag über die Entschlossenheit, mit der seine junge Truppe das Match binnen sieben Minuten mit einem 6:0-Lauf drehte und sich nicht mehr von der Siegerstraße abbringen ließ. Neuzugang Paul Ricker zeigte sein bislang bestes Match im VfL-Dress, aber auch Julian Wojtek strahlte viel Torgefahr aus, sodass Goalgetter Alexander Koshold in der Schlussphase auf der Bank zuschauen konnte. BG

VfL III: Drees; J. Wojtek (7), Ricker (6), Koshold (5), Storch (4), Vaerts (2), Ließ (1), Kirch (1), Gudduscheidt (1), Marchlewitz (1), Hurkbrink, C. Wojtek.