Herdecke. Verbandsliga-Handballer ziehen im Trainingslager hervorragend mit. Wie der Coach das Spiel der Herdecker noch umgestalten will:

Weiterhin auf Hochtouren läuft die Saisonvorbereitung beim Handball-Verbandsligisten HSG Herdecke/Ende. Trainer Philipp Kersthold versammelte am vergangenen Wochenende seine Spieler am heimischen Bleichstein zu einem intensiven Trainingslager.

Insgesamt sechs Trainingseinheiten standen auf dem Programm. Dabei wurde am Samstag zum Auftakt gezielt Abwehrarbeit betrieben. „Räume verdichten für eine offensive Deckung, antizipatives Abwehrspiel im Team, aber auch individuelle Arbeit in der Deckung im Eins-gegen-Eins“, beschreibt Kersthold die Übungsinhalte. Danach folgten Einheiten zum erweiterten Gegenstoß und zweiter Welle. „Die Stimmung im Team ist gut, die Jungs haben hervorragend mitgezogen“, lobte Kersthold seine Spieler.

28:21-Sieg im Freundschaftsspiel

Viele der Inhalte wurde dann auch sofort gut umgesetzt. Abends trat die HSG noch zu einem Freundschaftsspiel beim eine Klasse höher spielenden Oberligisten. Westfalia Herne an. Beide Mannschaften waren nicht vollständig und befinden sich noch in der Vorbereitung. Am Ende stand aber ein klarer 28:21-Sieg für die Herdecker. „Wir sind auf einem guten Weg“, befand Kersthold.

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Am Sonntag ging es zunächst weniger um das Sportliche. Teambildende Maßnahmen standen auf dem Programm. Danach ging es mit Übungen für die Offensive weiter, freies Angriffsspiel und Abschlüsse aus größerer Ferne galt es einzustudieren. „Das Herdecker Spiel war bisher hauptsächlich auf schnelles Spiel mit dem Ziel Nahwürfe ausgelegt. Wir wollen noch mehr Torgefahr aus dem Rückraum durch einfache Abschlüsse aus der Distanz erreichen“, plant Kersthold. Mit Neuzugang Dominik Spannekrebs ergeben sich in der Offensive neue Optionen.

„Mal schauen, wohin die Reise geht“

Das Trainingslager war für den Coach ein voller Erfolg. Überhaupt sieht er die HSG gut aufgestellt. „Quentin Münch ist ein hervorragender Co-Trainer, der Vorstand macht einen super Job. Die Spieler sind untereinander mit Freude bei der Sache, auch abseits der Platte“, sieht er seine Herdecker auf einem sehr guten Weg. „Mal schauen, wohin die Reise geht.“ Dass sein Team zu den Titelaspiranten gezählt wird, ist Kersthold bewusst. „Die Favoritenrolle müssen wir angesichts unserer Neuzugänge akzeptieren. Allerdings gibt es immer wieder Unwägbarkeiten, wie die Verletzung von Leistungsträgern.“

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