Hohenlimburg. Die Verbandsliga-Handballer der HSG Hohenlimburg sind nun in guter Ausgangslage für den Abstiegskampf. Lob für den Damentrainer Lukas Wetzel.
Die kommenden Wochen werden für die Verbandsliga-Teams der HSG Hohenlimburg und deren Fans sehr spannend - für den einen oder anderen womöglich zu spannend. Denn die Frauen sowie die Herren stecken mitten im Abstiegskampf.
Die Damen um Trainergespann Martin Klonek und Lukas Wetzel haben sich nach schwachem Saisonstart zuletzt mit vier Siegen aus fünf Spielen in eine hervorragende Ausgangslage versetzt. Aktuell steht Tabellenplatz neun zu Buche - fünf Konkurrenten stehen hinter den Hohenlimburgerinnen, vier Teams steigen ab. Dabei hat die HSG aber noch mehrere Partien nachzuholen und kann erheblich Boden auf das Mittelfeld gutmachen.
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„Ich glaube, dass wir gute Chancen auf den Klassenerhalt haben. Die Damen sind gut drauf, wir haben das alles in eigener Hand. Wir müssen uns auf unsere Stärken weiter konzentrieren und natürlich die Fehlwürfe reduzieren”, kommentiert Martin Klonek die Situation. Dabei lobte er seinen Trainerpartner Lukas Wetzel, der „nicht nur selbst ein Top-Handballer ist, sondern auch ein hervorragender Trainer, der im Spiel immer wieder eine gute Idee hat, auf den Gegner einzugehen.”
HSG-Herren: Anschluss ans Mittelfeld hergestellt
Den Anschluss an das Tabellenmittelfeld haben auch die HSG-Herren wieder hergestellt, die nach ergebnisschwacher Hinrunde nun mit zehn Punkten auf Rang zehn, dem ersten Abstiegsplatz stehen. Doch zu den nächsten beiden Teams beträgt der Abstand nur einen Punkt. „Wir hatten uns schon im Jahr 2021 mehr vorgenommen als dabei herauskam. Wir hatten einige Spiele, die gegen uns gelaufen sind”, sagt Trainer Ivo Maly. Und damit ging es auch in der ersten Partie der Rückrunde gegen Dortmund weiter, als die Hohenlimburger mit Abpfiff noch 24:25 unterlagen.
Doch der März gestaltete sich äußerst erfolgreich, die HSG fuhr Siege gegen Voerde (25:23), Schwerte-Westhofen (29:24) und zuletzt ATV Dorstfeld (25:23) ein. Ivo Maly betitelte diese Partien als „Wochen der Wahrheit”, in denen die Hohenlimburger ihre Hausaufgaben machen mussten. „Die Stimmung ist gut. Wir glauben mittlerweile mehr an uns, als es noch zu Jahresende der Fall war – jetzt laufen auch die engen Spiele mal für uns.”
Erfolgreicher März für die Handballer
Die HSG hat demnächst einige Heimspiele vor der Brust, die man unbedingt gewinnen sollte, wie etwa gegen den FC Schalke 04 (Platz 12), Schalksmühle (7) und Teutonia Bochum-Riemke (8). „Wenn wir die Heimspiele gegen die Teams, die mit uns unten stehen, gewinnen, haben wir realistische Chancen auf den Klassenerhalt. Da sind wir guter Dinge. Wir wissen aber auch, dass nicht jede enge Partie für uns laufen kann, da müssen wir an unserer Konzentration arbeiten.”
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Wenn man von einem potenziellen Klassenerhalt der HSG spricht, muss auch die Möglichkeit eines Abstiegs erwähnt werden. Und dieser hätte, wenn auch im aktuell unwahrscheinlichen Fall, Folgen für die Bezirksliga-Reserve. Die hatte bis vor den jüngsten Niederlagen gegen Neheim und Evingsen berechtigte Chancen auf den Landesliga-Aufstieg. Dieser wäre im Fall eines Abstiegs der „Ersten” in selbige Liga aber nicht erlaubt. Doch mittlerweile müssten die Hohenlimburger schon eine Serie mit vier Siegen starten, um an Spitzenreiter Letmather TV heranzukommen.