Dröschede. Fußball-Westfalenligist SpVg. Hagen 11 siegt im Kellerduell beim FC Borussia Dröschede. Das hat Trainer Christian Fohs besonders gut gefallen:
Geht da wohl noch was? Mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg im Derby beim FC Borussia Dröschede gibt Westfalenligist SpVg. Hagen 11 im Abstiegskampf ein Lebenszeichen von sich. Weil der SV Hohenlimburg 10 gleichzeitig mit 3:5 gegen den Tabellenletzten FSV Gerlingen unterlag, beträgt der Abstand der Elfer auf den ersten Nichtabstiegsplatz jetzt acht Punkte bei sechs ausstehenden Partien.
Der Dreier in Dröschede war aus Elfer-Sicht absolut verdient. Die Emster ließen in der Defensive kaum etwas zu, hätten vorne durchaus noch ein Tor mehr machen können und legten über 90 Minuten hinweg eine gute kämpferische Einstellung an den Tag. Die Iserlohner, die sich nach dieser Niederlage so langsam mit der Landesliga anfreunden sollten, waren im Vorwärtsgang hingegen viel zu harmlos.
Trainer ist stolz auf seine Mannschaft
„Wir wollten hier hinkommen und mutig sein. Wir hatten eine Geilheit auf dem Platz“, sagte Elfer-Coach Christian Fohs nach dem Abpfiff. „Es ist so schade, dass wir dieses ein Gesicht nicht jede Woche auf den Platz bringen. Egal ob es Champions League oder Kreisliga A ist - man muss sich die Siege erarbeiten. Das haben wir heute gemacht und ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft“, so der Trainer der Spielvereinigung.
Nach einer guten Viertelstunde erzielte der Emster Tim Bodenröder schon das Tor des Tages. Die Gäste aus Hagen spielten sich über wenige Stationen nach vorne, Stürmer Niklas Wilke spielte aus der Mitte heraus einen exzellenten Pass durch die Dröscheder Kette auf Bodenröder. Dieser hatte im Laufduell mit einem Verteidiger einen Schritt Vorsprung und schloss aus halbrechter Position in die linke untere Ecke ab - 1:0 für die Elfer (15.).
Viele Torchancen für die Elfer
Nach einer halben Stunde brachte Simon Warkotsch eine gefährliche Flanke vor das Iserlohner Gehäuse, doch Wilke war auf der Torlinie einen halben Meter zu klein. Kapitän Gaetano Manno bekam wenig später bei einer guten Einschussmöglichkeit nicht genug Druck auf den Ball (38.). Aufseiten der Borussia hatte Patrick Eick mit einem strammen Schuss kurz vor der Pause die beste Gelegenheit - Elfer-Torwart Justus Nieder musste sich strecken.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es gerade einmal 120 Sekunden bis zur größten Hagener Chance der zweiten Halbzeit. Gaetano Manno spielte einen Eckstoß mittig in den Rückraum, wo Bodenröder blank stand. Letzterer schoss mit Schuss auf das Iserlohner Tor, FC-Schlussmann Dustin Heberlein konnte den Ball nur nach vorne abprallen lassen. Den Nachschuss setzte Niklas Fischer aus fünf Metern über den Querbalken.
Gaetano Manno hatte in der 56. Minute eine hervorragende Einschussmöglichkeit auf dem Fuß, doch traf mit links den Ball nicht richtig. Während des Schlussspurts hätte auch der eingewechselte Stefan Schwan den Deckel draufmachen können. Aber nach einem Zuspiel von Manno schob er den Ball aus dem Lauf aus halblinker Position rechts am Pfosten vorbei (80.).
Sonntag gegen SV Sodingen
Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es für die Elfer am Sonntag bereits weiter. Um 15.30 Uhr ist der SV Sodingen zu Gast auf der Bezirkssportanlage Emst. Für die Spielvereinigung zählt nur ein Dreier, doch die Aufgabe wird gegen den Tabellenfünften schwierig.
Hagen 1911: Nieder, Vormann (56. Schwan), Wilke (70. Marrano), Manno, Fischer (90. Fischer), Bodenröder (83. Möller), Endt-Knauer, Ibeme, Warkotsch, Demirtas, Jenusch.