Hagen. Handball-Zweitligist VfL Eintracht Hagen baut mit dem Sieg gegen Lübeck-Schwartau seine Serie weiter aus, doch die Tabellenführung ist weg.
Die Erfolgsserie des VfL Eintracht Hagenin der 2. Handball-Bundesliga geht weiter. Die Mannschaft von Trainer Stefan Neff feierte den vierten Sieg in Folge und setzte sich beim VfL Lübeck-Schwartau mit 35:30 (19:17) durch.
Schon zum Beginn machten die Gäste aus Hagen Druck, setzten sich mit einem Dreierpack von Tilman Pröhl (2 Minute.), Pouya Nouri (3.) und Philipp Vorlicek(4.) gleich zum 3:0 ab. „Wir sind sehr gut gestartet“, freute sich Neff über das selbstbewusste Auftreten seiner Mannschaft. Bis zum 9:5 (13.) wirkten die Gastgeber wie in Schockstarre. Doch durch mehrere Fehler der Eintracht kam Lübeck-Schwartau wieder zurück ins Spiel, ging durch Joscha Ritterbach beim 12:11 (21.) erstmals in Führung. Bis zum 17:17 (29.) konnte sich keine Mannschaft absetzen, ein Doppelschlag von Valentin Schmidt und Damian Toromanovic bescherte den Hagenern eine 19:17-Pausenführung.
Grzesinski für Mahncke im Tor
In der zweiten Halbzeit stellte die Eintracht noch einmal die Abwehr um und Mats Grzesinski kam für Tobias Mahncke ins Tor. Eine Taktik, die aufzugehen schien: Mit 25:19 (43.) zog die Mannschaft von Stefan Neff davon. Eine Vorentscheidung, denn die Hausherren kamen zwar noch einmal auf drei Tore heran (22:25, 47.), doch knapper wurde es in der Hansehalle vor über 1100 Zuschauern nicht mehr.
Die Eintracht machte mit dem Sieg gegen 16. der Tabelle dort weiter, wo sie zuletzt aufgehört haben: Der Aufsteiger bleibt in der neuen Liga weiter unbesiegt. Die Eintracht konnte sich wieder einmal auf ihre stabile Abwehr mit einem starken Innenblock um den zurückgekehrten Abwehrchef Alexander Becker verlassen, im Angriff waren es erneut Pouya Noroui und Philipp Vorlicek, die mit je sechs Treffern hervorstachen. Für die VfL Lübeck-Schwartau war es die dritte Niederlage im vierten Spiel.
Tabellenführung ist weg
Doch trotz der bisher makellosen Weste musste die Eintracht die Tabellenführung abtreten. Der VfL Gummersbach kletterte aufgrund der besseren Tordifferenz an die Tabellenspitze. „Das ist natürlich bitter“, spaßte Neff, doch ergänzte ernst: „Das ist uns aktuell vollkommen egal. Wir sehen weiter zu, dass wir gute Spiele abliefern. Die Saison ist noch lang.“