Hagen. Fußball-Westfalenligist SpVg. Hagen 11 kann sich über die Verlängerung von fünf Spielern freuen. Auch Leistungsträger Tim Bodenröder bleibt.
Er ist einer der Dreh- und Angelpunkte im Spiel der Elfer: Tim Bodenröder. Ausgebildet wurde der 26-Jährige in der Jugend des FC Schalke 04, seit 2017 läuft er für die SpVg. Hagen 11 auf. Und seine Mitspieler wissen, was sie an ihm haben. Der Offensivakteur, der zuletzt immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, zeigt vor dem Tor, dass er in der Vergangenheit das Potenzial für den ganz großen Fußball hatte. Und das wird der gebürtige Hagener auch in der kommenden Saison auf Emst unter Beweis stellen – ganz egal, in welcher Liga die SpVg. Hagen 11 dann an den Start geht.
Denn die Mannschaft von Trainer Christian Fohs kämpft als Tabellenschlusslicht um den Klassenerhalt der Westfalenliga. Zwar sollen mehrere Zugänge in der Winterpause für das Wunder in der Rückrunde sorgen, doch auch mit den Planungen für die Landesliga muss sich der Verein inzwischen intensiv beschäftigen. Und kann dabei nun auch auf Bodenröder bauen, der unabhängig von der Liga seine Zusage gegeben hat.
Auch Eigengewächs Tim Capeller, Mittelfeldspieler Stefan Schwan sowie die in der Winterpause neu verpflichteten Mats Endt-Knauer und Viktor Slijeg haben zudem um mindestens eine weitere Saison bei den Elfern verlängert.
Ersten Amtshandlungen des neuen Teammanagers
Es sind die ersten Amtshandlungen, die Kai Langenbruch als neuer Teammanager vornahm. Vor einer Woche wurde der 48-Jährige vorgestellt, nachdem er schon einmal für vier Jahre als Sportlicher Leiter der Elfer fungierte und sich erst vor etwas mehr als einem Jahr vom Westfalenligisten in Richtung Schwelm abwendete.
„Aktuell führe ich viele, viele Gespräche“, ist es Langenbruch wichtig sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen. Dafür unterhält er sich täglich mit den Spielern und holt sich von ihnen Feedback zur Hinrunde.
Er erlaubt nicht kein Urteil
Denn er selbst war zwar ab und an mal auf dem Platz zu Gast, erlaubt sich aber kein Urteil über die Situation, „dafür war ich einfach zu weit weg. Jetzt brauche ich ungefähr vier Wochen, um wieder ganz drin zu sein.“ Denn neben den Spielergesprächen fallen noch einige Dinge mehr an: „Das fängt ja schon mit Kleinigkeiten an, wie Kleidung für die Neuzugänge zu bestellen oder der Koordination von Freundschaftsspielen – und den Fahrten dahin“, gibt Langenbruch einen kleinen Einblick in seine Arbeit.
Doch im Vordergrund stehen momentan die Gespräche um potenzielle Verlängerungen – oder eben Absagen. Doch sind diese durch die ungewisse Zukunft der Elfer schwieriger geworden? Für Langenbruch, der mit dem Team auch schon von der Bezirks- in die Landesliga ging, keine große Sache: „Damals mussten die Spieler für beide Ligen zusagen und so ist es jetzt auch wieder.“ Denn das ist die Voraussetzung: „Natürlich sind die Planungen für die Westfalen- und die Landesliga. Im schlimmsten Fall müssten wir sonst in wenigen Wochen noch einmal alle Gespräche führen. Das wollen wir auch nicht.“
Zusage des Kapitäns?
Doch wie sieht es mit weiteren Leistungsträgern neben Tim Bodenröder aus? Hat Kapitän und Ex-Profi Gaetano Manno schon eine Zusage gegeben? „Es ist aktuell schwierig, erst einmal zeitlich überhaupt alle Gespräche unterzubekommen. Die Jungs arbeiten, haben Training und ähnliches. Die fünf ersten Zusagen haben wir und an den weiteren wird gearbeitet“, sagt Langenbruch, ergänzt aber auch: „Auch wenn es keinen genauen Termin für eine Deadline gibt, wollen wir zeitnahe Entscheidungen.“
Mit dem Beginn der Rückrunde geht es für die Elfer in jedem Spiel um alles, erster Gegner ist am 6. Februar YEG Hassel. Eine Partie, die auf Naturrasen stattfinden wird. Für die Fußballer, die auf Emst nur ihren Kunstrasen zur Verfügung haben, eine kleine Herausforderung. „Wir sind gerade in Gesprächen und gehen natürlich auch davon aus, dass die Stadt Hagen uns helfen wird, damit wir uns optimal auf die Partie vorbereiten können.“