Fußball-Regionalligist Alemannia Aachen hat am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt sicher gemacht. Mit dabei der Hagener Joshua Mroß.
Sie saßen und standen vor der Werner-Fuchs-Tribüne, in ihrem Rücken tausende Anhänger in Schwarz und Gelb, und schrien ihre Freude heraus: Die Regionalliga-Fußballer von Alemannia Aachen sind mit einem 3:1-Sieg gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf dem Klassenerhalt einen großen Schritt nähergekommen. Als einen Tag später der Bonner SC gegen Rot-Weiß Ahlen nur ein 1:1-Unentschieden holte, war der Verbleib des Traditionsvereins in der vierthöchsten Liga besiegelt.
In der Mitte der jubelnden Mannschaft saß der HagenerJoshua Mroß, gut zu erkennen an seinem lilafarbenen Torwarttrikot. Vor zwei Jahren wechselte der 25-Jährige zur Alemannia und etablierte sich zum Stammkeeper. Wir sprachen mit ihm über die Saison, das Geheimnis der Rückrunde und seine Ziele.
1 Joshua Mroß, wie war die Saison und speziell die Rückrunde für Sie?
Es war sehr anstrengend, weil jedes Spiel ein Endspiel war. In der Hinrunde haben wir nur 14 Punkte geholt und hatten deshalb den Druck immer gewinnen müssen.
2 Was hat sich bei der Mannschaft im Vergleich zur Vorrunde verändert, dass nun solch eine Siegesserie gelang?
Wir hatten auch vorher ein gutes Team, aber wir sind jetzt besser zusammengewachsen. Es ist wichtig, dass alle an einem Strang ziehen und sich zusammenraufen. Das hat den Unterschied gemacht.
3 Am letzten Spieltag geht es gegen Homberg: Fällt da eine Last ab, weil es für beide Teams um nichts mehr geht?
Auf jeden Fall. Wir haben auch bis Mittwoch erst einmal frei und können dann ohne Druck aufspielen.
4 Sind Sie froh, dass die Saison vorbei ist, oder hätte es bei dem momentanen Lauf auch noch weitergehen dürfen?
Es war eine lange Saison, durch die vielen Ausfälle und Nachholspiele waren ständig englische Wochen. Das zehrt auf Dauer, weshalb wir nun froh sind, den Klassenerhalt sicher zu haben und erst einmal in eine Pause gehen zu können.
5 Ihr Vertrag läuft noch bis 2023. Welche Ziele setzen Sie sich für die kommende Saison mit Aachen?
Auf jeden Fall nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Die Ansprüche in Aachen sind andere und da müssen wir wieder hinkommen.
Mit Joshua Mroß sprach
Linda Sonnenberg