Gevelsberg/Schwelm. Unverhofft kommt oft: Der Fußball-Bezirksligist verliert einen Spieler kurzfristig, holt sich aber auch gleichzeitig Verstärkung vom Nachbarn.
Eigentlich waren die Personalplanungen beim Fußball-Bezirksligisten FSV Gevelsberg im Hinblick auf die kommende Saison bereits abgeschlossen, doch wie so oft haben sich noch zwei Transfers kurzfristig ergeben. Beim Vorbereitungsauftakt nach dem Kirmeswochenende Anfang Juli wird das Team von Trainer Marius Pownug auf Leon Herweg verzichten müssen. Dafür konnte der Sportliche Leiter Wolfgang Hamann die Rückkehr eines Offensivspielers bekannt geben, der erst vor wenigen Wochen noch traumhaft gegen die Gevelsberger getroffen hatte.
Im Fall von Leon Herweg spielen weniger sportliche als viel mehr private Gründe eine Rolle für die kurzfristige Absage für eine weitere Saison im Stefansbachtal. „Leon war hin- und hergerissen, will aber erst einmal eine Pause einlegen“, sagt Wolfgang Hamann. Der Innenverteidiger war in den vergangenen Jahren eine verlässliche Größe in der FSV-Hintermannschaft, möchte sich nun aber auf seinen beruflichen Werdegang fokussieren.
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Mit ihm verlieren die Gevelsberger ein echtes Eigengewächs, denn Herweg begann beim FSV mit dem Fußball, ehe es ihn in der Jugend zur TSG Sprockhövel zog. 2019 wechselte der heute 23-Jährige aus der A-Jugend der TSG zurück nach Gevelsberg und war seitdem kaum noch wegzudenken. Einen unmittelbaren Ersatz für Herweg soll es nicht geben, wie Wolfgang Hamann sagt. „Auch wenn es das jetzt zu diesem Zeitpunkt überrascht, haben wir genug Alternativen, um dieses Loch zu stopfen“, so der Sportliche Leiter.
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Rückkehrer kommt vom VfB Schwelm
Zeitgleich mit dem überraschenden Abgang konnte Hamann aber auch eine positive Meldung in puncto Personalplanung bekanntgeben: Salvatore Bellia, vor der jüngst beendeten Saison aus Gevelsberg zum Lokal- und Ligarivalen VfB Schwelm gwechselt, kehrt zum FSV zurück. Der offensive Außenbahnspieler hatte erst im jüngsten Aufeinandertreffen beider Mannschaften mit einem Traumtor für den Ausgleich gesorgt und kehrt nun wieder zurück ins Stefansbachtal.
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Bellia hatte sich in seiner ersten Zeit beim FSV schwer verletzt und kam anschließend nie so auf die Beine, dass er einen Platz in der Elf des damaligen Trainers Lars Möske fand. Beim VfB Schwelm spielte Bellia in dieser Saison hingegen eine sehr gute Runde, kam 20-mal zum Einsatz und dabei auf drei Tore und sechs Vorlagen. „Wir freuen uns sehr, dass er den Weg zurückgefunden hat. Er wird uns offensiv noch mehr Möglichkeiten geben“, freut sich Wolfgang Hamann über die Rückkehr des 23-Jährigen, der zudem eine Jugendmannschaft beim FSV trainieren wird.