Ennepetal. Hinter dem Fußball-Oberligisten liegt eine wechselhafte Spielzeit. Einer der Tiefpunkte war das Hinspiel gegen Lotte, das noch ein besonderes Ziel hat.

Wenn am Sonntag die letzte Partie der Saison 23/24 bei den Sportfreunden Lotte angepfiffen wird, liegt hinter dem TuS Ennepetal eine sehr wechselhafte Spielzeit in der Fußball-Oberliga Westfalen. Wie wechselhaft diese Spielzeit war, zeigt der Blick auf den Verlauf der Hinrunde mitsamt des Abschlusses dieser Hinserie. Mit 0:7 setzte es gegen Lotte die deutlichste Pleite der Ennepetaler Oberliga-Geschichte – eine Erfahrung, die der TuS Ennepetal nicht unbedingt nicht noch einmal machen möchte. Zumal es wie gewohnt nach dem letzten Ligaspiel der Saison auch auf die gemeinsame Mannschaftsfahrt nach Mallorca geht.

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Von Trainerseite wurde das Hinspiel als mahnendes Beispiel nicht noch einmal thematisiert. „Unter uns Spielern war das aber schon durchaus noch ein Thema“, sagt Linus Frölich. Der Innenverteidiger stand beim 0:7-Debakel Mitte Dezember 55 Minuten auf dem Feld, ehe er beim Stand von 0:3 ausgewechselt wurde. Ganz ohne Folgen sei das Spiel damals nicht gewesen, wie Frölich offen zugibt. „Das hat schon für einen kleinen Knicks gesorgt, seitdem stimmten die Ergebnisse nicht mehr“, sagt der 24-jährige Ennepetaler. Tatsächlich addierten sich zu den 25 Punkten nach 16 Spielen nur noch zwölf weitere Zähler.

Aufsteiger Lotte hat noch ein besonderes Ziel

Trotz allem hatte der TuS nie wirklich etwas mit dem von vielen vermeintlichen Experten prognostizierten Abstieg zu tun, was angesichts der Voraussetzungen in Ennepetal durchaus als Erfolg zu werten ist. Und genauso positiv, wie dieses Ergebnis letztlich für den nach dem Abstieg der TSG Sprockhövel höchstklassigsten Vertreter des Fußballkreises Hagen/Ennepe-Ruhr, auch ist, so positiv soll die Saison auch beendet werden. Einfach wird das nicht, auch wenn die Sportfreunde Lotte schon als Regionalliga-Aufsteiger feststehen.

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Eine besondere Motivation hat nämlich auch der aktuelle Tabellenführer. Mit einem Sieg wäre der direkte Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2024/25 klar, bei einer Niederlage gegen Ennepetal könnte das ebenfalls bereits aufgestiegene Türkspor Dortmund bei einem eigenen Sieg in Erkenschwick noch vorbeiziehen und sich diesen lukrativen Zusatz sichern. Aber das interessiert in Ennepetal nur am Rande. „Wir wollen einfach mit einem guten Gefühl aus der Saison gehen“, sagt Linus Frölich.