Gevelsberg. Eine Knolle, viele positive Effekte: Unser Fitness- und Ernährungsexperte erklärt, was Kurkuma alles Gutes in deinem Körper bewirken kann.
Der hauptsächliche Wirkstoff in der Kurkumawurzel ist das sogenannte Curcumin, das zu der Pflanzenstoffgruppe der Cucuminoide gehört. Curcumin ist nicht wasserlöslich und deshalb gelangt nur etwa ein Prozent dieser geringen Menge aus dem Verdauungstrakt ins Blut. Außerdem bauen Enzyme Curcumin im Körper sehr schnell ab. Aber trotzdem zeigt Curcumin Wirkung, kann Entzündungen lindern und den Bedarf an Schmerzmitteln und Kortison verringern.
Studien zeigen, dass bei Teilnehmern, die über vier Wochen hinweg Curcumin zu sich genommen haben, die Werte für chronisch entzündliche Prozesse gesunken sind. Diese Werte sind Risikofaktoren für kardiovaskuläre und viele andere chronische Erkrankungen.
Diese positiven Effekt bewirkt Kurkuma
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Kurkuma kann den Cholesterinspiegel senken, antioxidativ wirken, die Blutfettwerte regulieren, den Blutzucker in Schach halten, dabei helfen, das Blut zu verdünnen und die Blutgefäße zu schützen. Und kann damit auch vor Schlaganfall oder Herzinfarkten schützen. Eine Besonderheit des Curcumins ist, dass es die Blut-Hirn-Schranke passieren kann und daher auch im Gehirn seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung zeigt. Man vermutet somit, dass Kurkuma vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder anderen Demenzen schützen kann, die bekanntlich mit oxidativem Stress und entzündlichen Reaktionen einhergehen.
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Das heißt, du solltest deine Gerichte häufiger mit Kurkuma würzen. Ganz gezielt eingesetzt, kann das Gewürz in einigen Bereichen heilende Wirkung entfalten. Und wenn es dir auch noch schmeckt: Umso besser!
Jan Danowski ist ausgebildeter Fitnesstrainer und leitet das „Crossfit mit Schmackes“-Studio in Gevelsberg. Weitere Artikel seiner Kolumne „Der Profi rät“ finden Sie hier.