Ennepetal. Der Fußball-Oberligist verpflichtet mit Christian Antwi-Adjei den nächsten gestandenen Spieler. Zwei Abgänge gibt es aber ebenfalls.

Christian Antwi-Adjei kennt das Bremenstadion ganz genau, ab dem 1. Juli lernt er es noch einmal genauer kennen. Der Defensiv-Allrounder ist der nächste Zugang für die kommende Saison beim Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal. Eigentlich wollte der 30-Jährige mit Beendigung seines Engagements bei seinem aktuellen Verein Westfalia Rhynern kürzertreten, doch die Bemühungen der Ennepetaler bewegten den Zwillingsbruder von Bundesliga-Profi Christopher Antwi-Adjei zu einer Zusage beim TuS.

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Ennepetal gegen Wattenscheid - Szene aus dem Hinspiel Ende Oktober 2023 im Lohrheidestadion. Im Bild: Blerton Muharremi ( SG Wattenscheid 09, links) und Lilian-Gabriel Reyes Mellado ( TuS Ennepetal ),
Von Elmar Redemann und Katharina Piorrek

Seit elf Monaten ist Christian Antwi-Adjei glücklicher Vater einer Tochter, weshalb er Überlegungen tätigte, sich im Fußball aus dem gehobenen Amateurbereich zurückzuziehen. Vor allem der weite Fahrtweg von seinem Wohnort Hohenlimburg bis nach Hamm kosteten ihn viel Zeit, die er jetzt beim TuS Ennepetal sparen wird. „Das war durchaus ein wichtiges Argument“, gibt er offen zu. Eine große Rolle hat aber auch die Verbindung zum Sportlichen Leiter Leon Enzmann gespielt. „Wir sind früher viel zu dritt mit der Bahn ins Ruhrgebiet gefahren“, erinnert sich Enzmann. Die Brüder Antwi-Adjei wie auch Enzmann waren in ihrer Jugend bei RW Essen und dem MSV Duisburg aktiv und pendelten seinerzeit oft gemeinsam von Hagen zum Training. „Das war eine tolle Zeit“, erinnert sich Ennepetals Sportlicher Leiter.

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Entsprechend eng ist die Verbindung bis heute. „Leon hat sich schon früh nach meinen Plänen für die kommende Saison erkundigt und sich sehr um mich bemüht“, sagt Christian Antwi-Adjei. Als dritten Grund für seine Zusage in Ennepetal nennt er die sportliche Entwicklung unter Trainer Sebastian Westerhoff. „Früher gab es oft nur eine Taktik, inzwischen ist Ennepetal eine spielstarke Mannschaft mit vielen guten Zockern“, sagt Antwi-Adjei. Beim TuS ist man froh, dass sich der Defensiv-Allrounder, der seine ersten Schritte im Seniorenfußball einst in der U23 in Ennepetal machte, für die Westerhoff-Elf entschieden hat. „Er bringt viel von dem mit, was wir noch brauchen, ist körperlich sehr gut in Schuss und lebt eine Mentalität vor, die gut zu uns passt“, sagt Leon Enzmann. Zudem sei der 30-Jährige in der Defensive variabel einsetzbar, vorgesehen ist Antwi-Adjei aber vor allem für das defensive Mittelfeld.

Zwei Talente kommen, zwei Ennepetaler gehen

Mit Antwi-Adjei und David Vaitkevicius hat der TuS nun zwei gestandene Oberliga-Spieler für sich gewinnen können, hinzu kommen mit Joshua Tollas (SV Sodingen) als Linksverteidiger und Torwart Tim Vogt (TSC Eintracht Dortmund U19) zwei junge Spieler, die sich in Ennepetal entwickeln sollen. Den Verein verlassen werden dagegen Oussama Anhari und Pascal Zippel. „Wir hätten mit beiden gerne weitergemacht, allerdings brauchen die Jungs Spielzeit. Dafür haben wir vollstes Verständnis“, sagt Leon Enzmann über die beiden Abgänge. Gänzlich abgeschlossen sind die Kaderplanungen indes noch nicht, unter anderem stehen noch die Entscheidungen um Patrick Polk und Eric Yahkem aus.

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