Ennepetal. Das Derby der beiden Basketball-Oberligisten wird aufgrund der Voerder Defensive zu einer klaren Angelegenheit. Schwelm so gut wie abgestiegen.
Nach einer bewegenden Woche aufgrund der Änderung der Spielwertung gegen den TV Freudenberg haben sich die Oberliga-Basketballer der TG Voerde am Samstag den Klassenerhalt gesichert. Der Aufsteiger setzte sich im Derby gegen das Tabellenschlusslicht RE Baskets Schwelm klar mit 57:31 (36:14) durch und hat sich damit zwei Spieltage vor dem Saisonende der letzten Sorgen um den Ligaverbleib entledigt. Gegen offensiv schwache Schwelmer überzeugte dabei vor allem die Voerder Defensive.
Trainer Martin Schrader war komplett freudetrunken nach dem Spiel, in dem die Voerder vor allem im zweiten Viertel eine beeindruckende Leistung unter dem eigenen Korb zeigte. „Wir haben heute noch einmal - insbesondere defensiv - bewiesen, dass wir zu Recht in der Oberliga spielen“, sagte der Voerder Coach nach dem zweiten Sieg über seinen Ex-Verein in dieser Saison. Nach einem ausgeglichenem ersten Viertel kamen die RE Baskets „Was meine Spieler da im zweiten Abschnitt gemeinsam veranstaltet haben, ist vom Engagement und in der Kommunikation nicht zu toppen“, freute sich Schrader. Gerade einmal vier Punkte gestattete seine Mannschaft den Gästen, weshalb der Vorsprung bereits zur Halbzeitpause auf 22 Punkte angewachsen war.
Schraders Scouting lohnt sich für Voerde
Großen Anteil an der schwachen offensiven Ausbeute hatte daran laut Schwelms Trainer Jan-Philipp Buchwald vor allem die Zonenverteidigung der Voerder. „Martin hat viele Spiele von uns gesehen und wusste genau, dass wir da unsere Probleme haben“, sagt Buchwald. Sein Team kam aus der Distanz kaum zu erfolgreichen Abschlüssen, sodass sich die Voerder vor allem auf die Arbeit unter dem Korb konzentrieren konnten. „Offensiv war das katastrophal“, nimmt Buchwald kein Blatt vor den Mund.
Auch interessant
Während die TGV den Klassenerhalt durch den Derbysieg nun sicher hat, stehen die RE Baskets vor dem zweiten Abstieg in Serie. „Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung der Mannschaft und wollen in der nächsten Saison wieder angreifen“, gibt sich Buchwald keinen Rechenspielen hin. Schwelm trifft in den noch ausstehenden Spielen auf den Tabellenzweiten TSV Hagen und Dortmund-Barop.
TGV: Jan Szarmach, Fabian Szarmach 4, Lindner 16, Strahl, Erdhütter 11, Dreßler 13, Flehinghaus 5, Rausch, Spitz, Fedder 8. RE Baskets: Osei 5, Schult 2, Wessel 12, Henkel 3, Karafillidis 6, Epping, Neumann 3, Dürholt, Nguan.