Schwelm. Vor dem Derby in der Basketball-Oberliga gegen die TG Voerde besteht für Schwelm kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt.
Am Wochenende könnte schon fast Klarheit herrschen für die RE Baskets Schwelm. Der Basketball-Oberligist könnte, bei einer Niederlage im Derby am Samstag bei der TG Voerde (14 Uhr, Reichenbach-Gymnasium), zum zweiten Mal in Folge absteigen und damit in der kommenden Saison nur noch in der Landesliga vertreten sein. Die Zeiten, in denen die RE Baskets den Unterbau für die EN Baskets gestellt haben, sind bereits seit dieser Saison Geschichte. Ein Beinbruch ist das für Trainer Jan-Philipp Buchwald aber nicht.
Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt aktuell nur zwei Punkte, allerdings haben die dort rangierenden VfL AstroStars Bochum II für den Saisonendspurt aufgerüstet und konnten ihre vergangenen beiden Partien, unter anderem gegen Schwelm, gewinnen. Erschwerend für das Schlusslicht RE Baskets kommt hinzu, dass die Bochumer noch auf den Vorletzten Hamm II treffen und sich somit eines der beiden Teams, die mit den Schwelmern um den Ligaerhalt kämpfen, in jedem Fall punkten wird.
Schwelm will sofort wieder aufsteigen
Trainer „JP“ Buchwald gibt sich daher auch wenig optimistisch, dass der Klassenerhalt noch realisierbar ist. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir absteigen, ist sehr hoch“, sagt er. Dementsprechend laufen bereits die Planungen für eine Saison in der Landesliga, bei der es nach Wunsch von Buchwald auch bleiben soll. „Der Wiederaufstieg sollte dann schon unser Ziel sein“, so der bisherige Co-Trainer von Stefan Schulte-Bausenhagen, der sich zur kommenden Spielzeit aus beruflichen Gründen zurückziehen und das Amte an Buchwald übergeben wird. Das grobe Gerüst der Mannschaft für die neue Saison stehe bereits, vorrangig sollen aber junge Spieler aus den eigenen Reihen in den Kader eingebaut werden und so ein behutsamer Umbruch eingeleitet werden.
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Am kommenden Wochenende aber steht noch einmal ein besonderes Spiel für das aktuelle Team an. Viele Spieler des kommenden Gegners Voerde haben eine Vorgeschichte in Schwelm, Buchwald selbst trainierte in der Vergangenheit auch schon bei der Turngemeinde. „Für die Voerder ist das sicherlich noch einmal intensiver als für uns“, sagt er. Schützenhilfe vom Ortsnachbarn haben die RE Baskets dabei nicht zu erwarten. „Wir benötigen noch einen Sieg zum Klassenerhalt, umso früher wir den einfahren, desto besser“, sagt Voerdes Trainer Martin Schrader.
Schrader wundert sich über negative Entwicklung
Auch Schrader trainierte einst im Schwelmer Basketball und kennt den Gegner daher sehr gut. Die negative Entwicklung in Schwelm könne er aus der Distanz zwar nicht beurteilen, dass die RE Baskets aber vermutlich absteigen werden, überrasche ihn schon. „Mit Stodolski, Wessel oder Schult haben die Schwelmer eigentlich wirklich gute Jungs im Kader“, so Schrader. Ihm tut der wohl kaum noch abzuwendende Abstieg besonders für seinen ehemaligen Spieler und Trainerkollegem JP Buchwald. „Ich schätze ihn sehr, letztlich müssen wir aber auf uns selbst schauen“, so Schrader.