Ennepetal. Nach den Abgängen von drei Leistungsträgern hat der Handball-Verbandsligist zwei junge Spieler mit viel Potenzial für sich gewonnen.
Der Handball-Verbandsligist TG Voerde hat kurz vor dem Duell beim Spitzenreiter HTV Hemer am Samstagabend um 19 Uhr zwei weitere Neuzugänge für die kommende Saison bestätigt. Das Team von Trainer Kai Henning wird ab dem Sommer von Noah Bujak und Tobias Heidasch unterstützt, die beide aus der Bezirksliga vom Letmather TV nach Voerde wechseln. „Beide sind sehr junge Spieler und tolle Charaktere, die genau in unser Konzept passen. Wir sind sehr froh, sie von unserem Projekt überzeugt zu haben“, freut sich Henning über die Neuzugänge.
Nach den angekündigten Abgängen von Rückraumspieler Noah Pfaffenbach und Linksaußen Tom Brüggemann hat die TGV damit einen passenden Ersatz gefunden. Der 19-jährige Noah Bujak bekleidet in Letmathe die Position auf Linksaußen und bringt laut Henning alles mit, was es für die Verbandsliga braucht. „Er hat viel Talent und eine sehr gute handballerische Ausbildung genossen. Wir trauen ihm eine ähnliche Entwicklung zu, wie Tom sie bei uns genommen hat.“
Zugänge freuen sich auf gemeinsame Zeit in Voerde
In seiner Jugendzeit lief Bujak unter anderem für das Leistungszentrum Ahlen in der A-Jugend Bundesliga auf und sammelte dort wichtige Erfahrungen. Nach einem überstandenen Kreuzbandriss fasste er in Letmathe wieder Fuß, im Sommer steht der nächste Schritt mit dem Wechsel in die Verbandsliga an. „Ich fühle mich bereit und freue mich auf die höhere Spielklasse“, spricht er über die sportliche Herausforderung. „Beim Probetraining in Voerde hatte ich einen top Eindruck vom Verein und der Mannschaft.“ Dazu sei die gute Stimmung in der Reichenbachhalle ein Argument zugunsten der TGV gewesen.
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Bis es so weit ist, möchten er und sein Teamkollege Tobias Heidasch als aktueller Tabellenführer mit Letmathe möglichst den Aufstieg schaffen. Der Kontakt zwischen der TGV und dem Spielerduo bestand schon länger, in der Sommerpause kommt es dann zum doppelten Wechsel der beiden Talente, die sich auch außerhalb des Feldes gut verstehen. „Wir haben schon in der Jugend zusammengespielt und hatten die Idee, auch nächste Saison zusammen auf dem Feld zu stehen“, erzählen Bujak und Heidasch. „Es ist schön, das Projekt mit einem Freund anzugehen, zumal das Verständnis auf dem Feld schon da ist.“
Heidasch überzeugt mit reifer Spielanlage
Rückraumspieler Heidasch hat mit 20 Jahren ebenfalls noch viel Entwicklungspotential, zeigt für sein Alter laut Henning aber schon eine sehr reife Spielanlage. „Er hat ein gutes Auge, ein großes Spielverständnis und ist vielseitig einsetzbar. Das macht ihn zu einem sehr interessanten Spieler, der uns zusammen mit Noah viel Freude machen wird.“ In seiner Jugend spielte Heidasch elf Jahre lang für den VfL Eintracht Hagen, der Letmather TV ist seine erste Station im Herrenbereich.
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Mit dem Wechsel nach Voerde möchte er sich auf einem höheren Level beweisen, die sportliche erfolgreiche Entwicklung der TGV beobachtet er bereits seit Längerem. „Den Weg der Voerder nach oben habe ich wahrgenommen, genau wie die Tatsache, dass sich junge Spieler dort sehr gut entwickeln können.“ Wie Noah Bujak absolvierte er zunächst mehrere Probetrainings, war vom Umfeld, dem Trainerteam sowie seinen künftigen Teamkollegen dabei schnell überzeugt. Mit dem personellen Doppelschlag gehen die Voerder ihren Weg konsequent weiter und bauen in der neuen Saison auf talentierte junge Spieler, welche die nötige Zeit und Unterstützung bekommen sollen, um die Lücken durch die Abgänge einiger Leistungsträger zu schließen.
Voerde ist in Hemer krasser Außenseiter
Auf das aktuelle Team der TGV wartet am Wochenende die Partie beim Tabellenführer aus Hemer. Für die Voerder geht es dort um Bonuspunkte, das Hinspiel verloren sie in eigener Halle knapp mit 37:40. „Wir sind der krasse Außenseiter, das macht die Ausgangslage für uns einfach. Wir möchten geschlossen auftreten, unseren besten Handball zeigen und dann werden wir sehen, ob gegen einen sehr starken Gegner eine Überraschung möglich ist“, bewertet Henning die Kräfteverhältnisse.