Ennepetal. Der Kader für die neue Saison nimmt beim Handball-Verbandsligisten immer mehr Konturen an. Vorher hat die TG noch einen Job zu erledigen.

Mit dem Selbstvertrauen aus vier Siegen in Serie und dem Sprung auf Platz sieben tritt Handball-Verbandsligist TG Voerde am Samstagabend um 19 Uhr beim Tabellenvorletzten HSG Hattingen-Sprockhövel an. Trainer Kai Henning und seine Mannschaft sind in diesem Jahr noch verlustpunktfrei und treffen auf die akut abstiegsbedrohte HSG. „Auf dem Papier mag die Ausgangslage klar sein, tatsächlich gestaltet sich das Ganze deutlich schwieriger“, ist sich der Voerder Coach vor dem Duell mit seinem ehemaligen Verein sicher.

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Die Hattinger treten im Vergleich zur Hinrunde deutlich stabiler auf und stürzten bei ihremletzten Auftritt in eigener Halle Spitzenreiter HTV Hemermit einem überraschenden 32:31. Bereits beim Heimspiel zuvor gingen sie gegen den RSV Altenbögge-Bönen als Sieger vom Feld, in ihrem bisher letzten Spiel Anfang Februar boten sie dem OSC Dortmund auswärts über 60 Minuten einen harten Kampf. „Wir möchten den Abstand nach unten weiter vergrößern, rechnen aber mit einem Gegner im Aufwind, der alles tun wird, um die Punkte in Hattingen zu behalten.“

Künftig drei Spieler auf einer Position

Gute Nachrichten aus Voerder Sicht gibt es bereits vor dem Spiel zu vermelden. Für die neue Saison konnte sich die TGV die Dienste von Kreisläufer Florian Schalla sichern. Nach dem feststehenden Abgang von Lasse Stratmann sind die Voerder mit Janis Thomzig, Valentin Isenberg und Schalla auf dieser Position auch künftig gut aufgestellt. „Florian ist ein ganz feiner Kerl und handballerisch ein anderer Spielertyp als Janis und Valentin, spielt sehr körperlich und gibt uns damit noch einmal neue Möglichkeiten.“

Mit Julian in Voerde zu spielen, wird eine super Sache für mich. Die Mannschaft ist sehr herzlich und sportlich top aufgestellt, das Trainerteam genauso.
Florian Schalla, ab Sommer neuer Kreisläufer beim Handball-Verbandsligisten TG Voerde

Der 21-Jährige kommt vom Bezirksligisten Wittener TV, mit dem er in der Vorsaison bereits Landesligaerfahrung sammelte, zur TGV. Schalla fand erst als Jugendlicher im Alter von 13 Jahren den Weg zum Handball, nachdem er zuvor erfolgreich als Leichtathlet und Schwimmer aktiv war. Von der Jugend der HSG Annen-Rödinghausen ging es nach der Corona-Pause und einer anderthalbjährigen Auszeit zu seiner ersten und bislang einzigen Station im Herrenbereich nach Witten, wo er mit seiner aktuellen Mannschaft um den Aufstieg in die Landesliga spielt. „Es wäre toll, sich mit dem Aufstieg zu verabschieden. Solange ich hier bin, werde ich alles für die Mannschaft geben.“

Ein Neuer lockt Schalla nach Voerde

Gevelsberg hat spielfrei

Der Tabellenführer der Handball-Verbandsliga HSG Gevelsberg/Silschede hat an diesem Wochenende spielfrei.

Die Gevelsberger sind erst Freitag in einer Woche wieder aktiv und treffen dann in eigener Halle auf den Tabellenvierten TuS Ferndorf II.

Neben dem Spiel der TG Voerde in Hattingen findet an diesem Wochenende nur die Begegnung OSC Dortmund gegen die SG Ruhrtal statt.

Im Anschluss möchte er sich in der Verbandsliga bei der TGV beweisen. Der Kontakt entstand, als er mit seinem guten Freund Julian Mische, den es ebenfalls zur Mannschaft von Kai Henning zieht, ein Spiel der Voerder in der Reichenbachhalle besuchte. Es folgten mehrere Probetrainings, in denen Schalla einen sehr guten Eindruck vom Team gewann. „Mit Julian in Voerde zu spielen, wird eine super Sache für mich. Die Mannschaft ist sehr herzlich und sportlich top aufgestellt, das Trainerteam genauso“, spricht Schalla über seinen künftigen Verein.

Abteilungsleiter Lars Apitius freute sich über die personelle Verstärkung ab dem Sommer und sieht in der Zusage von Schalla ein wichtiges Zeichen. „Junge und talentierte Spieler wie Florian sind für viele Vereine interessant. Es macht uns stolz, dass er sich am Ende für uns entschieden hat.“ Trainer Kai Henning verspricht sich einiges von der künftigen Zusammenarbeit mit dem Neuzugang. „Florian ist ein ehrgeiziger junger Spieler. Wir werden ihn behutsam aufbauen, ins Team integrieren und sind uns sicher, dass er eine richtig gute Entwicklung nehmen wird.“