Schwelm. Fußball-Bezirksliga: Abstiegsbedrohter FC Herdecke-Ende ärgert den VfB. Schwelmer Führung wird noch vor der Pause gedreht.

Auch in der Rückrunde ist Spektakel garantiert, wenn der Fußball-Bezirksligist VfB Schwelm am Start ist. Über fünfeinhalb Tore sind in den Spielen der Hinserie, an denen die Schwelmer beteiligt waren, durchschnittlich gefallen. In der Nachholpartie gegen den FC Herdecke-Ende waren es derer vier plus zwei Pfostenkracher und einem Abseitstreffer. Mit 2:2 (1:2) endete die Partie letztlich durchaus leistungsgerecht.

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Außerhalb der „normalen“ Saison, zudem unter der Woche, sind Ausfälle nicht zu vermeiden. Bei den Endern fehlte der beruflich verhinderte Torjäger Bryan Schmidt, beim VfB Kapitän Michael Hong-Gonzalez. Klar war, dass die gegen den Abstieg kämpfenden Gäste als Außenseiter ins Spiel gingen. Ihrem neuen Trainer Michael Müller kam das gelegen. Er konstatierte im Vorfeld: „Wir haben so ja nichts zu verlieren.“

Schwelm führt, Ende dreht die Partie

Zunächst lief für den Favoriten alles nach Plan. Stephensunny Chukwudi, der neben Gianluca Muzzi und Neuling Drilon Useini die Offensiv-Startreihe bildete, netzte bereits nach sechs Minuten ein. Einen Diagonalpass hatte er aufgenommen und FC-Keeper Johannes Kost mit einem beherzten Schuss aus spitzem Winkel überrascht. Doch nur eine gute Viertelstunde später hatte der „Underdog“ die Partie gedreht: Marek Schomann nutzte einen von Daniel Wawrzynczok durchgesteckten Pass zum schnellen Ausgleich, Rasmus Brede profitierte von einen Stellungsfehler von VfB-Schlussmann Lars Bartsch und köpfte unbedrängt zur Ender Führung ein. Mit einem Pfostenschuss von Salvatore Bellia gaben die Platzherren fünf Minuten vor der Pause noch einen Warnschuss ab.

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Chukwudi eröffnete den zweiten Durchgang gleich mit dem Ausgleichstreffer. Fabio Kresse hatte ihn gut eingesetzt. Die Ender ließen sich davon nicht groß beeindrucken und spielten weiter gut mit, wenn auch die besseren Chancen von den Gastgebern kreiert wurden. Aber bei beiden Teams haperte es mit dem Abschluss, sodass mehrere Gelegenheiten auf beiden Seiten liegenblieben.

VfB Schwelm – FC Herdecke-Ende 2:2 (1:2)

VfB Schwelm: Bartsch – Jöns, S. Leci, M. Leci, Chukwudi, D. Kresse, F. Kresse, Fabian Külpmann, Bellia (46. Pavlidis), Muzzi, Useini (72. Likidis).

FC Herdecke-Ende: Kost – Balz, Brüggemann, Meckler, David Wawrzynczok, da Silva (64. Luta), Brede (90. Krumnack), Daniel Wawrzynczok, Wolf, Schomann (72. Brahim), Schulte.

Tore: 1:0 Chukwudi (6.), 1:1 Schomann (14.), 1:2 Brede (23.), 2:2 Chukwudi (47.)

Der Torjubel erstarb dem VfB-Anhang auf den Lippen, als der eingewechselte Kosta Likidis nach einem weiteren Pfostentreffer die vermeintliche Führung besorgte. Doch der Unparteiische entschied auf Abseits, die Schwelmer hatten die Situation anders beurteilt. Die restlichen zwölf Minuten der Partie brachten die Ender über die Runden und bejubelten den aufgrund ihres kämpferischen Einsatzes nicht unverdienten Auswärtspunkt.