Schwelm. Neun Siege in Serie haben die Schwelmer nach ganz oben in der Tabelle gespült. Der kommende Gegner hat aber noch eine Rechnung offen.
Eine Zahl ärgerte Falk Möller Mitte Dezember besonders, obwohl seine EN Baskets Schwelm mit dem Erfolg über Lok Bernauden vierten Sieg in Serie eingefahren hatten. 22 offensive Rebounds hatten die Schwelmer ProB-Basketballer dem Gegner gestattet. Eine Zahl, die deutlich zu hoch war für den Geschmack des Trainers. Sein Team scheint daraus gelernt zu haben, eine ähnliche hohe Anzahl an Rebounds für den Gegner gab es seitdem nicht mehr. Aber nicht jeder Gegner ist so wie Lok Bernau, gegen die Schwelm am Samstag (19 Uhr) den zehnten Sieg in Serie einfahren könnte.
Das junge Farm-Team von Bundesligist Alba Berlin ist im Durchschnitt sechs Zentimeter größer als die Schwelmer, dazu auch sehr flink auf den Beinen und hat mit dem US-Amerikaner George Brock einen starken Importspieler auf der Eins. Interessant ist aber vor allem der Blick auf die vielen Talente, die mit Zweitspielrecht in Bernau Erfahrungen sammeln, sich schnellstmöglich an Profi-Basketball unter Erwachsenen gewöhnen, um dann eine Rolle in der Bundesliga einnehmen zu können.
Vielfältige Herausforderung für die EN Baskets Schwelm
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Eines dieser vielversprechenden Talente ist Elias Rapique, der auch im Hinspiel in Schwelm schon auf sich aufmerksam machte. Unter anderem griff sich der 19-jährige Aufbauspieler neun Rebounds – fünf davon offensiv. Ohnehin sind die Bernauer eines der stärksten Teams der Liga im Bereich Rebounding. Es kommt also viel Arbeit unter dem Korb auf die Schwelmer zu, ohne dabei die guten Schützen wie den Kroaten Emilio Banic außer Acht lassen zu können.
Um sich möglichst professionell auf das Spiel vorbereiten zu können, reisen die EN Baskets bereits am Freitag in die Berliner Peripherie. „Das erhöht die Chance, dass die Jungs deutlich fitter sind, als wenn wir erst am Spieltag anreisen“, sagt Falk Möller. Im ersten von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen hat sein Team die Chance, den bisherigen Vereinsrekord von zehn Siegen in Folge aus der Regionalliga-Saison 2016/17 einzustellen. Aber das, so findet Falk Möller angesichts der ambitionierten Ziele in dieser Saison, sei nur eine „schöne Randbemerkung.“ Einzig fraglich ist der Einsatz von Robert Merz.