Dortmund. Bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften überzeugt die Sprinterin erneut. Zwei junge Talente bereiten sich für Paradedisziplin vor.

Es sind immer emotionale Momente im Sport, wenn etwas neues Großes erreicht wird. Egal, ob auf der Weltbühne oder im regionalen Bereich. So einen Moment, einen persönlichen Höhepunkt, hat Sprinterin Sophie Bleibtreu aus Haßlinghausen am vergangenen Wochenende wieder erlebt. Sie war erneut sehr gut in der Halle unterwegs. Bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften – also einem Wettkampf auf Verbandsebene – schraubte sie ihre persönliche Bestzeit über 60 Meter hoch und das gleich zweimal. Ein wichtiger Schritt in Richtung Deutsche Meisterschaften. Außerdem bedeutete dies zugleich den Titel in Westfalen.

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Die Sportlerin, die für den TV Wattenscheid startet, hat sich in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund erneut in Top-Form präsentiert. Keine der Konkurrentinnen lief während der Vor- und Finalläufe schneller als die 21-Jährige. Hinter ihr blieb als Zweite nur Vereinskollegin Jolina Ernst unter 7,6 Sekunden (Vorlauf: 7,59, Finale: 7,57). Bleibtreu selbst stellte mit 7,51 Sekunden (im Vorlauf sowie im Finale) ihre neue persönliche Bestzeit auf. Sie verbesserte sich damit um elf Hundertstel. „Beim Freilauf, also der Phase ab 20 Metern nach dem Start, hat alles gut geklappt“, freute sie sich und gab sich eher bescheiden. Ihr Trainer, Slawomir Filipowski, ordnete ein: „Sophie ist im Vorlauf deutlich freier gelaufen. Im Finale war sie etwas zu verkrampft, da ist noch deutlich mehr drin.“ Unter ihm trainiert die junge Sprinterin nun schon im vierten Jahr, seit ihrem Wechsel vom LAZ Wuppertal nach Wattenscheid.

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Rabe-Zwillinge legen Basis für ihre Paradedisziplinen

Am kommenden Wochenende steht der zweite Teil der Westfälischen Meisterschaften an, wieder in Dortmund. Dann geht es für die Sprockhövelerin über 200 Meter weiter, auf denen sie im Vorjahr in der Halle sehr gut unterwegs war. Ein direktes Ziel nennt sie noch nicht, sie wolle den Wettkampf auf sich zukommen lassen. Das machen auch die Zwillinge Elisa und Thalia Rabe, die für die TG RE Schwelm in der Altersklasse U15 antreten. Auch sie waren am Sonntag ebenfalls in Dortmund gefordert, ebenfalls über 60 Meter. Das Finale verpassten die zwei: Thalia Rabe erreichte nach 8,52 Sekunden das Ziel, ihre Schwester mit neuer persönlicher Bestleistung nach 8,63 Sekunden.

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Die Paradedisziplinen der Schwestern sind der Hochsprung sowie der Hürdensprint, die am kommenden Wochenende folgen. Die Qualifikation über den Flachsprint für die Westfälischen Meisterschaften freute Trainer Klaus Rauhaus, der jahrelang der Roten Erde vorsaß. Er bereitet die Zwillinge intensiv auf die Wettkämpfe vor. „Es auf die westfälische Ebene zu schaffen, ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt er. Die 60 Meter dienten der Vorbereitung auf die Paradedisziplinen. „Der Sprint ist die Basis für den Hochsprung und den Hürdenlauf. Es ist zudem wichtig, bei einem Wettkampf dabei zu sein und sich mit den anderen vergleichen zu können“, so Rauhaus.

Marie-Sophie Macke startet zweimal außer Wertung

Zwei Einsätze hatte zudem Marie-Sophie Macke aus Haßlinghausen, die für die LG Olympia Dortmund startet. In ihrer Paradedisziplin, dem Diskuswurf, erreichte sie am Samstag bei den Nordrhein Winterwurfmeisterschaften 49,38 Meter zum Saisoneinstieg unter frostigen, erschwerenden Bedingungen. Sie trat allerdings außer Wertung an, da sie mit der LGO dem Landesverband Westfalen angehört. Einen Tag später war auch sie dann in Dortmund am Start, auf Westfalenebene. Zur Abwechslung mal wieder mit der Kugel – ebenfalls außer Wertung im U20-Feld. Sie stieß mit 12,08 Metern einen neuen persönlichen Bestwert.