Sprockhövel. Beim Banden-Hallenturnier starten vier Südkreis-Teams. Nicht nur Titelverteidiger TuS Ennepetal hat Ambitionen. Worauf sie sich freuen.

Es ist wieder Budenzauber angesagt! Während der Winterpause haben einige Teams aus dem Südkreis noch vor dem Jahreswechsel die Gelegenheit, sich unter dem Hallendach zu messen. Am Donnerstag beginnt die 33. Auflage des WAZ-Pokals. Das Turnier wird von der TSG Sprockhövel in der ortsnahen Glückaufhalle ausgerichtet. Titelverteidiger ist Oberligist TuS Ennepetal, einer der Kontrahenten der TSG im Ligabetrieb. Am beliebten Turnier mit den Banden nehmen zudem die beiden Bezirksligisten Blau-Weiß Voerde und VfB Schwelm sowie die in der Kreisliga A spielende SpVg Linderhausen teil.

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In der Vorrundengruppe B treffen mit dem VfB Schwelm sowie Linderhausen sogar zwei Teams aus dem Südkreis direkt aufeinander und spielen quasi ein kleines Stadtderby aus. „Es kann krachen, rein sportlich gesehen“, freut sich VfB-Trainer Nermin Jonuzi auf die Partie und generell auf das Hallenturnier. Seine Mannschaft habe „Bock“, absolviert vorher eine Trainingseinheit in der Halle. Sie soll diszipliniert auftreten und für Jonuzi wird es eine Premiere als Trainer bei einem Turnier unter dem Dach. Die Teilnahme sieht er als Pflicht an: „Es sind für uns viele Derbys und es wäre schade, wenn wir nicht dabei sind.“

Derby zwischen VfB Schwelm und Linderhausen verspricht Spannung

Linderhausens Coach Marc Dülm freut sich ebenfalls auf die direkte Begegnung. Er wird allerdings von der Tribüne aus zuschauen und überlässt seinem erfahrenen Spieler Luca Schreiber die Mannschaft. „Allein schon die vielen Zuschauer, die zwischen den Feiertagen raus möchten, sind toll. Es macht allen Spaß“, so Dülm. Die Schwelmer Teams peilen die Zwischenrunde an. Wobei Linderhausen den Fokus weiter auf die gute Saison auf dem Feld draußen legen möchte. Weitere Gegner in der Gruppe B sind Landesligist SG Welper, A-Ligist Hedefspor Hattingen und der zurzeit stark aufspielende C-Ligist TuS Blankenstein.

Die Gruppen beim 33. WAZ-Pokal

Die 33. Auflage des WAZ-Pokals findet von Donnerstag, 28. Dezember, bis Samstag, 30. Dezember, statt. An den ersten beiden Tagen wird die Vorrunde mit vier Gruppen à fünf Teams ausgespielt. Eine Partie läuft zwölf Minuten.

In Gruppe A spielen neben Ausrichter TSG Sprockhövel (Oberliga) noch die Bezirksligisten SV Bommern und SC Obersprockhövel II sowie A-Ligist DJK Ruhrtal Witten und B-Ligist Hiddinghauser FV. Die Gruppenspiele werden zwischen 16 und 21 Uhr ausgetragen.

Am Finaltag gibt‘s eine Zwischenrunde mit zwei Gruppen. Die jeweils beiden Besten aus der Vorrunde kommen weiter, in der Zwischenrunde erreichen die beiden Besten der zwei Gruppen das Halbfinale und spielen danach entweder im Spiel um Platz 3 oder im Finale.

Blau-Weiß Voerde spielt auf dem Papier in der wahrscheinlich härtesten Vorrundengruppe. Die Elf von Trainer Emrah Özüsaglam misst sich in Gruppe C mit Westfalenligist SC Obersprockhövel, Bezirksligst TuS Heven und den starken A-Ligisten TuS Hattingen und TSG Sprockhövel II. Dennoch ist der Endspieltag das Ziel. Der Cheftrainer nimmt ebenfalls auf der Tribüne Platz und ist gar nicht in der Kaderplanung involviert. Das übernimmt sein Co-Trainer Sinan Hajra für ihn. Er zählt Patrick Kusche und Spielführer Marc Kiewitt zu den guten Hallenkickern. „Auch unser Torwart Michel Hakenberg spielt gut mit, das ist in der Halle sehr wichtig“, weiß Hajra. Das trifft übrigens auf Linderhausens Schlussmann Julian Wasserfuhr zu, der dazu einen harten Schuss hat. Neben jungen Wilden wie etwa Techniker Max Burbulla laufen bei der Spielvereinigung auch ein paar Altherren-Spieler auf. Ein guter Hallenkicker des VfB ist unter anderem der hochgewachsene und torgefährliche Gianluca Muzzi, der mal zwei Jahre lang Futsal gespielt hat.

TuS Ennepetal tritt mit gemischter Truppe an

Starke Kicker hat auch der amtierende Titelträger aus Ennepetal. Er muss sich in Gruppe D gegen die Bezirksligisten FC Wetter und SV Herbede sowie die B-Ligisten RSV Hattingen und VfL Winz-Baak behaupten. Das Weiterkommen ist formal gesehen Pflicht, als einer der klaren Favoriten auch die Endspiele. „Unabhängig von Liga glaube ich, dass wir aber eine schwierige Gruppe haben“, merkt TuS-Trainer Sebastian Westerhoff an, der natürlich soweit wie möglich kommen möchte.

Seine Spieler sollten sich freiwillig melden. Die Mannschaft ist sogar etwas gemischt: Mit Patrick Konnerth und Baris Kayak spielen zwei Fußballer aus der U23 mit. Nicht dabei ist Tim Salzmann, der im Vorjahr einen starken Eindruck hinterließ, vor allem im Endspiel (3:2-Sieg gegen die SG Welper). Ein Ausrufezeichen setzte vor allem TuS-Keeper Marvin Weusthoff, der im Finale zwei zauberhafte Buden schoss – das entscheidende nur wenige Sekunden vor Schluss.