Schwelm. Über den Jahreswechsel ist wieder Budenzauber angesagt. Bei zwei Turnieren gibt‘s neue Modi. Und bei den Frauen sogar eine Premiere.

Vereinzelt gab es sie im vergangenen Jahr wieder, nun sind sie erst recht wieder zurück: Hallenfußballturniere. In der Winterpause auf dem Feld messen sich viele Kicker gerne unter dem Dach und nutzen die kleinen oder großen Turniere gleichzeitig für die Vorbereitung. Wichtig ist natürlich immer allen, dass sich keiner verletzt. Es geht viel um Spaß, aber dennoch kämpfen die Teams ambitioniert, weil eben auch Titel zu vergeben sind. Wir haben eine Übersicht der größeren Turniere im Winter, an denen Teams aus dem Südkreis teilnehmen.

28. bis 30. Dezember: WAZ-Pokal, Glückaufhalle

In der Glückaufhalle stehen seit Jahren Banden, um schnelle Spiele zu gewährleisten. Ausrichter ist die ortsansässige TSG Sprockhövel. 20 Mannschaften spielen in vier Gruppen. Die jeweils ersten beiden qualifizieren sich für den Finaltag. 2022 hat sich Oberligist TuS Ennepetal den Pokal gesichert, nachdem er im Finale 3:2 gegen die SG Welper gewonnen hat. Das Teilnehmerfeld steht bereits. Der amtierende Titelträger ist diesmal wieder dabei, daneben wie immer einige weitere Teams aus dem Südkreis bzw. Kreis Hagen: Der Ausrichter mit erster und zweiter Mannschaft, der SC Obersprockhövel mit erster und zweiter Mannschaft, BW Voerde, FC Wetter, VfB Schwelm, SpVg Linderhausen und der Hiddinghauser FV.

6. Januar, Hallenturnier des FSV Gevelsberg, Sporthalle West

In der Sporthalle West ist ebenfalls wieder Hallenfußball angesagt. Ausrichter FSV Gevelsberg bietet seit Jahren (unterbrochen von der Corona-Pandemie) die Möglichkeit, sich unter dem Hallendach zu messen. In diesem Jahr wird das Turnier zusätzlich ein Qualifikationsturnier für die Hallenmasters in Hagen sein. Vier Plätze hat der Kreis dafür angesetzt. Seit dieser Woche steht das Teilnehmerfeld. Am Ball sein werden neben dem Ausrichter FSV: VfB Schwelm, FC SW Silschede, SpVg Linderhausen, RW Rüggeberg, SV Büttenberg, Vatanspor Gevelsberg sowie die FSV-Reserve. „Die Rückmeldungen waren recht zäh, einige Teams wollen diesmal auch nicht teilnehmen und sich nur draußen auf die Rückrunde vorbereiten“, erzählt FSV-Vorsitzender Christian Bauermeister.

12. bis 14. Januar: Sparkassen-Hallenmasters Hagen, Ischelandhalle

Nach vier Jahren Pause ist das Turnier endlich wieder zurück, die Teams sehnten sich danach. 2020 hieß die Spielstätte noch Krollmann Arena, nun erneut Ischelandhalle. Dort gewann zuletzt der SV Hohenlimburg. Über drei Tage sind 20 Teams am Ball. Komplett neu ist: Neben den als Trio fungierenden Ausrichtern SSV Hagen, Fichte Hagen und Hellas/Makedonikos Hagen ist nur Titelverteidiger SV Hohenlimburg als weitere Mannschaft gesetzt. Früher waren alle überkreislich teilnehmenden Teams automatisch dabei, nun müssen sich die weiteren Teilnehmer über vier Turniere qualifizieren. Diese finden im Vorfeld statt, etwa beim FSV Gevelsberg. Der TuS Hasslinghausen hatte ein Turnier geplant, doch die heimische Sporthalle ist seit Oktober mit Flüchtlingen belegt.

In Hagen sind Mitte Januar zudem erstmals Frauenteams bei den Masters mit am Ball. Unter den sechs Mannschaften spielt der FC SW Silschede mit. Ebenfalls angefragt hatte Kreisgeschäftsführer Marcel Rettke, der gleichzeitig im Vorstand des Ausrichters SSV Hagen arbeitet, beim FFC Ennepetal und BW Voerde. Allerdings sagten die beiden Vereine ab. Der FFC spielt im Januar dafür bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft mit (Vorrunde am 3./4. Januar) – durch die Zusammenlegung der Kreise Hagen und Dortmund ist dies möglich. In Dortmund ist deshalb auch das Frauenteam des VfL Gennebreck am Start.

Im Zuge der Masters findet ein Altherren-Turnier statt, bei dem allerdings nur Teams aus Hagen teilnehmen. Für die EN-Staffeln (Kreisliga A und B) wurde für das Wochenende Mitte Januar ein normaler Spieltag angesetzt, so dass die Termine kollidieren.

13. Januar: Gerald-Cup des FC Silschede, Sporthalle West

Eine Premiere gibt es bei und für die Frauen des FC SW Silschede. Der Verein richtet zum ersten Mal ein eigenes Turnier für Fußballerinnen aus. Im Modus „Alle gegen alle“ messen sich die Gevelsbergerinnen überkreislich mit der Essener SG, dem FSV Vohwinkel, dem Hammerthaler SV, dem TS Struck und dem TSV Union Wuppertal. Der Trainer der FC-Frauenelf, Ali Salame, fragte konkret danach. Im Zuge des Jugendturniers wurden die Frauen mit in das Wochenende integriert. „Gerald“ heißt übrigens das Maskottchen der Kickerinnen, eine Giraffe, die nun Namensgeber ist.