Gevelsberg. Wenn auswärts Spiele der HSG Gevelsberg/Silschede angepfiffen werden, ist meist nicht viel zu holen. Das soll sich in der neuen Saison ändern.

Den Auftakt gegen Oberaden hat Handball-Verbandsligist HSG Gevelsberg/Silschede gemeistert, nun wartet am Samstagabend um 19 Uhr die erste Auswärtsaufgabe beim TuS Ferndorf II. Im Vorjahr trafen sich beide Teams noch in der Oberliga, in der Endabrechnung stand der TuS einen Platz und einen Zähler vor der HSG. Ein Grund dafür war die Auswärtsschwäche mit nur zwei Siegen aus 16 Partien. Genau daran möchten Coach Sascha Šimec und sein Team arbeiten, ohne das Thema zu hochzuhängen. „Wir haben das vor der Saison angesprochen und möchten auswärts konstanter auftreten.“

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Diese fehlende Konstanz war einer der Hauptgründe, warum es für die HSG in fremden Hallen häufig nicht zum Punktgewinn gereicht hat. In der Oberliga zeigten die Gevelsberger teils über 45 bis 50 Minuten sehr gute Leistungen, belohnten sich dafür am Ende aber nicht. „Die Spiele in Ferndorf in den vergangenen beiden Jahren sind die perfekten Beispiele dafür, da hat uns einfach der Killerinstinkt am Ende gefehlt“, erinnert sich Šimec. Zweimal gab sein Team nach spielbestimmenden Phasen das Geschehen komplett aus der Hand. Wie in diesem Mai, als die HSG einen Fünf-Tore-Vorsprung aus der Hand gab und am Ende klar verlor. „Vorletztes Jahr war es ein Freitag, vergangene Saison ein Sonntag. Vielleicht liegt uns der Samstag ja mehr. Wir werden alles daran setzen, diese Serie zu beenden“, so der Tenor in Gevelsberg.

Rüggeberg will Dominanz aus Heimspielen mitnehmen

Am Samstag hat die HSG erstmals nach dem Abstieg die Chance, auswärts Eindruck in der Liga zu hinterlassen. „Im vergangenen Jahr waren wir eigentlich immer der Außenseiter, diese Saison werden wir auch mal als Favorit in ein Auswärtsspiel gehen“, schätzt Spielmacher Nils Rüggeberg die Situation ein. Entsprechend möchte er mit seinen Teamkollegen auftreten. „Für uns heißt es, die Dominanz aus vielen Heimspielen auch anderswo aufs Parkett zu bringen.“

Mit den heimstarken Ferndorfer wartet direkt eine harte Aufgabe auf Šimec und sein Team. Der Coach muss auf Marco Friedberg verzichten, der Einsatz von Neuzugang Tom Gusewski ist fraglich. Šimec hat viel Respekt vor dem Gegner, der mit einer guten Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern aufläuft, gibt sich nach einer guten Vorbereitung aber auch selbstbewusst. „Das sind zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Wir müssen in unseren Schwächephasen, die es über die 60 Minuten immer mal geben kann, ruhiger bleiben und nicht das einreißen, was wir uns vorher aufgebaut haben. Dann besteht auch in Ferndorf die Chance etwas mitzunehmen.“