Kreuztal/Gevelsberg. Die HSG und Auswärtsspiele in der Oberliga? Das passt in dieser Saison nicht wirklich. In Ferndorf reicht auch eine hohe Führung nicht zum Sieg.
Lange Zeit sah es gut aus für den zweiten Auswärtssieg des Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg/Silschede in dieser Saison. Am Ende musste sich die Auswahl von Coach Sascha Šimec trotz langer Führung mit 25:29 (17:13) beim TuS Ferndorf II geschlagen geben. „Wir haben dieses Spiel selbst verloren, das macht es umso ärgerlicher“, machte Šimec deutlich.
In der ersten Hälfte zeigten seine Spieler eine starke Leistung und waren das dominante Team. Den Gevelsbergern gelang es, das fehlerhafte Spiel des TuS zu bestrafen. Nach dem 8:7 folgte die stärkste Phase der HSG, die Kreisläufer Sam Lindemann zum 15:9 abschloss. Der Vorsprung zur Pause hätte durchaus größer sein sollen, was sich nach dem Seitenwechsel noch rächen sollte. Rückraumspieler Christopher Schrouven stellte nach gut 38 Minuten auf 21:17, ehe die Partie kippte. In dieser Phase ließen die Gäste reihenweise klarste Chancen aus und holten den TuS dadurch zurück ins Spiel. „Dieses Spiel aus der Hand zu geben war vollkommen unnötig“, unterstrich Šimec. Die Abschlussschwäche zog sich durch das komplette Team, die Ferndorfer konterten die HSG aus und gingen erstmals wieder mit 22:23 (46.) in Führung.
Ohne gute Verwertung gibt es keine Punkte
Die Gevelsberger kämpften weiter, Aljoscha Apel erzielte nach exakt 53 Minuten das 25:25. Es sollte der letzte Gevelsberger Treffer bleiben, die Ferndorfer profitierten von weiteren Fehlwürfen des Gegners und behielten die zwei Zähler in eigener Halle. „Wir haben phasenweise wieder ein gutes Spiel gemacht“, so Šimec. „Aber mit dieser Chancenverwertung kannst du in der Oberliga am Ende des Tages kein Spiel gewinnen.“
HSG: Scholz, Wulf – C. Schrouven 5/1, Lindemann, Schröter je 4, Philippi, Rüggeberg, Skupin je 3, Stippel, Breuker, Apel je 1, Fege, Bulk