Gevelsberg. Der Name Külpmann ist im Gevelsberger Fußball einer mit Gewicht. Fabian Külpmann vertritt diesen Namen nun in der dritten Mannschaft des FSV.
Erst im Januar 2023 hatte der FSV Gevelsberg eine „Überraschung der angenehmen Art“ verkündet. Es handelte sich um die Rückkehr eines „verlorenen Sohnes“. Nach einem halben Jahr beim Westfalenligisten Westfalia Herne, wohin ihn sein früherer Trainer beim SC Obersprockhövel, Patrick Knieps, geholt hatte, kehrte der Spross einer Gevelsberger Fußball-Dynastie zurück ins Stefansbachtal. Eine wichtige Rolle bei dem Rückwechsel habe die Trennung der Herner von ihrem Trainer gespielt, berichtete Külpmann damals.
„Die Ära Külpmann wird fortgesetzt, der Name hat hier Gewicht“, verkündete FSV-Vorsitzender Christian Bauermeister seinerzeit stolz mit Blick auf die „lebende Legende“ Ernst Külpmann. Fabians Großvater hatte als Spieler 1965 seinen Anteil am Landesliga-Aufstieg des FSV-Vorgängers VfL Gevelsberg, als Co-Trainer von Dieter Buschmann feierte er 1978 den Oberligaaufstieg. Und Fabian Külpmann hatte sich bei seiner Rückkehr vor knapp acht Monaten vorgenommen, mit seinem Heimatverein noch Erfolge zu feiern.
Aktuell mit Sportverbot
Der zweite Platz in der vergangenen Spielzeit kann durchaus als ein solcher gesehen werden. Doch in der noch jungen Spielzeit 2023/24 ist „Külle“ bisher nur einmal in der zweiten Mannschaft zum Einsatz gekommen. Dass er derzeit noch krankgeschrieben ist, wie Christian Bauermeister, der FSV-Vorsitzende, am vergangenen Sonntag unserer Zeitung mitgeteilt hatte, bestätigt Külpmann. Auch, dass er weiter Spieler des FSV Gevelsberg sei, wie Wolfgang Hamann, der die Mannschaften koordiniert, festgestellt hat, bestätigt der Spieler. Bis zum Ende der laufenden Woche dürfe er aber auf ärztlichen Rat keinen Sport treiben.
Doch, ob er danach noch einmal für den FSV Gevelsberg auflaufen wird, ist – vorsichtig formuliert – unsicher. Denn mit seinen Fähigkeiten – immerhin hat er in einer halben Saison in Herne acht Westfalenligaspiele (davon sieben als Startspieler) bestritten – kann er sích in der Kreisliga B kaum wohlfühlen. Der persönliche Anspruch, das bestätigt jeder, der ihn kennt, ist definitiv ein anderer. Aber von der Vereinsführung, so berichtet Külpmann, sei er in die dritte Mannschaft zurückgestuft worden. Von Vereinsseite heißt es nur: „Das ist eine interne Entscheidung, die wir vom FSV Gevelsberg getroffen und nicht weiter nach außen darstellen werden. Fabian ist und bleibt ein Spieler des FSV.“
Külpmann bestätigt sein neues Team
Fabian Külpmann kann sich die Maßnahme nicht erklären, sagt nur: „Fakt ist, dass ich jetzt Spieler der dritten Mannschaft bin und dort auch trainieren soll.“ Wie es mit der Fortsetzung der „Ära Külpmann“ beim FSV weitergehen soll, bleibt abzuwarten. Denn auch der im Sommer verpflichtete jüngere Külpmann-Bruder Fynn ist – abgesehen von Vorbereitungsspielen – bislang noch in keinem der drei FSV-Teams zum Einsatz gekommen.