Gevelsberg. Freitagabend startet Gevelsberg/Silschede in die Verbandsliga-Saison. Nach dem Abstieg soll die eigene Halle der Schlüssel zum Erfolg werden.
Eine Woche später als der erste Gegner startet Handball-Verbandsligist HSG Gevelsberg/Silschede am Freitagabend um 20 Uhr gegen den SuS Oberaden in die neue Saison. Während die Gevelsberger in der Vorwoche noch nicht antraten, trennten sich die Oberadener 20:20 vom HVE Villigst-Ergste. Mit nur 20 Gegentreffern zeigten sie sofort, wo eine ihrer größten Stärken liegt.
„Die Mannschaft stellt eine sehr gute Deckung, ist groß gewachsen und mit einem guten Torhüter dahinter“, spricht HSG-Coach Sascha Simec über den Auftaktgegner. Beeindrucken lassen möchten er und sein Team sich davon nicht. Simec zeigte sich vor allem mit den letzten Wochen der Vorbereitung zufrieden und baut auf die Heimstärke, welche trotz des Abstiegs auch in der Oberliga schon so manches Team zu spüren bekam. „Zuhause ist es egal, wer kommt“, stellt der Gevelsberger Übungsleiter klar. „Wenn wir in dieser Liga etwas erreichen wollen, dann müssen wir zuallererst unsere Heimspiele gewinnen.“
Freitag-Spiele bieten mehrere Vorteile
Dabei bauen die Hausherren auf die gewohnte Unterstützung von den Rängen. Die Gevelsberger haben dafür die Zahl der Freitagsheimspiele in dieser Saison auf vier erhöht. „Letztes Jahr hatten wir hier einige tolle Erlebnisse am Freitag. Außerdem gibt es der Mannschaft nach einem Spiel zwei Tage Erholung“, so Simec. Die positive Resonanz habe nun dazu geführt, den Fokus vermehrt auf den Freitagabend zu legen, bestätigt auch Manager Christof Stippel. „Im letzten Jahr hatten wir dadurch teilweise 150 bis 200 Zuschauerinnen und Zuschauer mehr als am Samstagabend.“
Auch interessant: Mehr Mannschaften und viele Derbys: Die Handball-Kreisliga geht los
In der Planung der Heimspieltermine haben sich Stippel und seine Kollegen eng mit den Gevelsberger Volleyballern abgestimmt. „Wir haben eine sehr gute Kommunikation und sind froh, dass das alles so funktioniert hat.“ Durch die geringe Zahl anderer Sportveranstaltungen am Freitagabend haben sich die Heimspiele als voller Erfolg erwiesen, das Publikum war mehr als einmal ein wichtiger Faktor bei Siegen gegen höher eingeschätzte Teams.
In Wettkampfmodus schalten
Von der besonderen Atmosphäre in der Halle West profitiert die Mannschaft und kann so die letzten Prozente auf die Platte bringen. „Eine volle Halle hilft uns natürlich, da hoffen wir auch Freitag drauf. Im Anschluss können wir regenerieren, um Montag im Training wieder frisch zu sein“, nennt Kreisläufer Lennart Bulk die Vorteile des Freitagsspiels.
Lesen Sie auch: Tritte, Schläge und Würgen: WP-Mitarbeiter testet brutale Sportart
Ausschließlich auf die Heimstärke möchten sich die Gevelsberger aber nicht verlassen. Nachdem im letzten Jahr auswärts zu wenige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren wurden, möchte Bulk genau hier ansetzen. „In der Halle West legen wir die Grundlage, aber wir müssen auch in fremder Halle unser Potenzial abrufen und deutlich konstanter werden.“
Das fordert Simec zum Auftakt
Die Voraussetzungen dazu sind nach einer gelungenen Vorbereitung jedenfalls geschaffen. Nun heißt es, mental in den Wettkampfmodus zu schalten und die guten Eindrücke der letzten Wochen zu bestätigen. Ein Weg zum Erfolg wird das Tempospiel sein, welches die HSG in der Vorsaison auszeichnete. „Die Deckung muss stimmen, wir müssen den Rückraum und das Spiel mit dem Kreis von Oberaden in den Griff bekommen. Dann haben wir auch die Chance, das Tempo hochzuhalten“, fordert Simec. Geht es nach der HSG, werden sie dabei von möglichst vielen Gevelsberger Handballfans unterstützt.