Ennepetal/Gevelsberg/Schwelm. Gleich vier Teams aus dem EN-Südkreis gehören der vergrößerten Handball-Kreisliga in diesem Jahr. So sind ihre Ambitionen vor dem Saisonstart.
Während einige Ligen schon seit einer Woche wieder im Spielbetrieb sind, fliegt in der Kreisliga ab dem kommenden Wochenende wieder der Ball. In diesem Jahr gehen durch die Auflösung der zweiten Kreisklasse und die damit verbundenen Aufstiege 13 statt wie zuletzt zehn Mannschaften an den Start.
Eines der Teams, das durch die Zusammenlegung der Ligen überraschend den Sprung in die Kreisliga geschafft hat, ist die Drittvertretung der HSG Gevelsberg/Silschede. Der Tabellenfünfte der ersten Kreisklasse aus dem Vorjahr tritt mit dem klaren Ziel Klassenerhalt an, wie Trainer Moritz Vogel erklärt. „Wir werden häufig der krasse Außenseiter sein.“ Gegen einige der Mitaufsteiger holten die Gevelsberger im vergangenen Jahr Punkte, in diesen direkten Duellen wird sich der Ausgang der Saison für Vogel entscheiden. „Wir sind weitgehend zusammengeblieben, haben eine gute Mischung im Kader. Es gilt, die Stimmung auch nach Niederlagen hochzuhalten und zuhause die nötigen Punkte zu holen.“
Am anderen Ende der Tabelle wird der Vertreter aus Schwelm erwartet. Die zweite Mannschaft der Roten Erdeverpasste in der Bezirksliga knapp den Klassenerhalt und geht neben der Konkurrenz aus Herdecke, Hagen und Wetter als einer der Favoriten in die Saison. Aus dem Aufstiegskader von vor zwei Jahren sind noch viele Spieler mit an Bord, auch wenn der Kader auf einigen Positionen dünner geworden ist. „Wir haben nach dem Abstieg das Ziel, bis zum Ende vorne mitzumischen“, gibt RE-Akteur Jan-Maurice Monsees die Richtung vor.
Voerdes „letztes Puzzlestück“
Bereits im Vorjahr waren die TG Voerde II sowie der CVJM Gevelsberg Teil der Liga. Der letztjährige Achte aus Voerde hat sich im Sommer mit einigen Spielern verstärkt und eine gute Vorbereitung absolviert. „Alexander Brink für den Kreis war das letzte Puzzlestück für uns“, zeigte sich Coach Marvin Bieser mit seinem Personal zufrieden. „Wir haben uns in den Testspielen gut entwickelt und möchten uns im gesicherten Mittelfeld etablieren.“
Mit einer ähnlichen Zielsetzung, wenn auch unter personell schlechteren Vorzeichen, geht der Vorjahresfünfte aus Gevelsberg unter Trainer Benjamin Leciejewska in die kommenden Monate. „Wir kommen mit einem kleinen Kader und Rückstand aus der Vorbereitung“, stellt Leciejewska klar und rechnet mit einem schwierigen Saisonauftakt. „Wir müssen uns als Team noch finden und hoffen, im Tabellenmittelfeld ins Ziel zu kommen.“
Handballfans dürfen sich schon jetzt auf eine spannende Saison mit vielen Derbys freuen.