Ennepetal. Wieder ein Landesliga-Absteiger und schon wieder gewinnt Aufsteiger TuS Ennepetal II. Den Anfang machte dabei ein ganz besonderer Treffer.

Die Macher des Spielplans meinten es nicht sonderlich gut mit dem Fußball-Bezirksligisten TuS Ennepetal II. Der Aufsteiger bekam es am ersten Spieltag mit RW Lüdenscheid zu tun und gewann überraschend trotz einstündiger Unterzahl. Im Heimauftakt kam nun mit dem SC Berchum-Garenfeld gleich der zweite Landesliga-Absteiger in Bremenstadion – und wieder konnte sich das Team von Trainer Marius Hornschuh durchsetzen. „Das hätte ich vor diesen beiden Spielen nicht für möglich gehalten“, sagt er nach dem zweiten Coup in dieser noch jungen Saison.

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Unverdient war dieser Erfolg aber keinesfalls. „Berchum hat uns ganz schön leiden und sehr viel laufen lassen“, befand Hornschuh. Den Ennepetalern spielte es in die Karten, dass Beniamin Calin gleich in der zweiten Spielminute mit einer verunglückten Flanke Berchums Torwart Joshua Sawitzky überrumpelte und zum 1:0 traf. Anschließend erhöhten die Gäste den Druck und verlagerten das Spiel in die Hälfte der TuS-Reserve.

Spannung bis zum Schluss

Und auch hier kam das Glück ins Spiel. Ein satter Schuss landete an der Unterkante der Latte des Ennepetaler Gehäuses, außerdem verweigerte der Schiedsrichter den Berchumern einen Foulelfmeter. Den fälligen Elfmeter gab es dann aber wenige Minuten später. Berchums Christian Deuerling scherte sich nicht drum und verwandelte zum Ausgleich (29.). Die Ennepetaler hingegen hatten ebenfalls gute Gelegenheiten, mussten sich aber zwei Mal im Eins-gegen-eins gegen Sawitzky geschlagen geben. Kurz vor der Pause sorgte Moritz Müller für die erneute TuS-Führung. Mit einem gefühlvollen Lupfer überwand er Berchums Torwart (40.).

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Im zweiten Spielabschnitt verpasste Müller gleich zwei Mal das dritte Ennepetaler Tor, so dass die Begegnung bis zum Ende spannend und umkämpft blieb. Klare Gelegenheiten gab es auf beiden Seiten nicht mehr, immer wieder aber musste aber vor allem Ennepetals Torwart Luke Späth eingreifen – hinter sich greifen aber musste er nicht, so dass nach zwei Spielen gegen zwei Landesliga-Absteiger sechs Punkte auf dem Konto den Aufsteigers stehen. „Alle Spieler haben heute vollen Einsatz gezeigt und sich an die Vorgaben gehalten“, freute sich Marius Hornschuh – und verwies gleich auf die nächste schwere Aufgabe für sein Team. Am kommenden Sonntag kommt mit dem VfR Sölde der große Aufstiegsfavorit ins Bremenstadion.