Gevelsberg. Ararat gibt mit dem Saisonstart wieder sein Kreisliga-Comeback. Die Konkurrenten sagen, wie sie darauf reagieren und ob sie antreten werden.
Der SV Ararat Gevelsberg gibt nach dem Vorfall in Silschede und der zwischenzeitlichen Sperre des Kreises an diesem ersten Spieltag wieder sein Comeback in der Kreisliga A2. Mittwoch geht es zum Saisonauftakt gegen den SuS Volmarstein. Nun geht es darum, ob die Gegner gegen den jüngst negativ auffälligen Konkurrenten antreten werden.
Zur Erinnerung: Im April kam es bei der Kreisliga-Begegnung zwischen Ararat Gevelsberg und dem FC SW Silschede zu einem Gewalt-Exzess. Kicker des SV Ararat Gevelsberg und Fans prügelten auf am Boden liegende Silscheder ein. Der Verein zog in der Folge Konsequenzen. Unter anderem warf er 13 Ararat-Spieler aus dem Verein.
Der allergrößte Teil der Liga bekennt sich dazu, gegen Ararat zu spielen. „Wir werden auf jeden Fall gegen sie antreten, man muss ein Strich unter die Sache ziehen“, sagt etwa Thomas Jakobi, Vorsitzender vom FC Gevelsberg-Vogelsang.
Manche Vereine noch unsicher
Dass Ararat vor wenigen Wochen bei den Gevelsberger Stadtmeisterschaften ausgeschlossen wurde, sei ihm übel aufgestoßen. „Da habe ich mich drüber geärgert. Ararat wurde einfach vor die Tür gesetzt und es wurde nicht mal das Gespräch mit ihnen gesucht“, meint Jakobi.
Auch viele andere Teams wie die TSG Sprockhövel II nehmen sich fest vor, gegen Ararat zu spielen. „Für uns zählt jeder Punkt“, sagt Trainer Christian Kalina. Die Partien kampflos abzuschenken, kommt für die TSG II – wie für vielen andere Teams auch – schon aus rein sportlicher Sicht nicht infrage.
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Ein paar Vereine überlegen noch, wie sie mit der Angelegenheit umgehen werden und lassen es offen, ob sie gegen Ararat auf dem Platz stehen werden.
Diese Strafen drohen bei einem Boykott
Ararat boykottieren will wie angekündigt der damalige Gegner FC SW Silschede. „Momentan will keiner bei uns in der Mannschaft gegen sie spielen. Das sind auch alles Leute, die bei der Partie mit dabei waren“, sagt Vorstandsmitglied Ruben Filter. Die Punkte würden dann an den Gegner gehen und der Verein bekäme eine Geldstrafe von 100 Euro, teilt der Kreis die Konsequenzen eines Nichtantrittes mit.
„Ararat hat seine Strafe bekommen und wir hoffen, dass die Vereine die Sache auf sich beruhen lassen“, hofft Staffelleiter Dietmar Achtert.