Sprockhövel. Laufeinheiten, Krafttraining und vieles mehr: Die Saison-Vorbereitung ist nie einfach. Markus Möller hat seit Jahren seine ganz eigene Tradition.

Bevor es mit den Punktspielen losgeht, bereitet sich jede Fußballmannschaft auf die neue Ligaspielzeit vor – ganz klar. Im Normalfall stehen nach der Sommerpause Testspiele oder auch kleine Turniere in der Vorbereitungsphase an. Die absolviert auch die zweite Mannschaft des SC Obersprockhövel vor dem Start in die neue Bezirksligarunde. Doch sie muss ein jährliches Pflichtprogramm absolvieren: den „Möllerschen Triathlon“.

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Trainer Markus Möller kam vor sieben Jahren auf die Idee, sein Team 50 Minuten schwimmen, 18 Kilometer Rad fahren und 4,4 Kilometer laufen zu lassen. Damals noch mit der A-Jugend des SCO, ehe er die zweite Mannschaft übernahm. „Ich habe früher selbst noch mitgemacht, das ist schon hart. 16 Spieler waren dabei“, sagt der Coach dazu. Er überwacht seine Kicker dabei erst am Beckenrand des Freibads Sprockhövel – dort wird sogar extra eine Bahn für die Fußballer abgesperrt. Danach schwingen sie sich aufs Fahrrad und düsen über die Bahntrasse bis zu einem Wendepunkt nach Hattingen. Damit auch keiner mogelt und eher umdreht, hakt Möllers Tochter Celine die angekommenen Fahrer ab, ehe sie zehn Kilometer zurückfahren.

Nach der Radstrecke Wackelpudding in den Beinen

Den Abschluss bildet noch eine kleine Laufrunde rund um den heimischen Sportplatz an der Kleinbeckstraße. Jeder geht alles in seinem Tempo an. „Nach dem Radfahren, wenn es vor allem von Hattingen aus nach Obersprockhövel bergauf geht, ist es anstrengend und vor dem Laufen fühlen sich die Beine erstmal ein bisschen wie Wackelpudding an“, weiß Möller. Am schnellsten waren dieses Mal Niklas Theuer und Max Schenkel. Alle waren am Ende durchgeschwitzt, durften sich dafür dann am Vereinsheim stärken. „Natürlich waren alle recht fertig, sind aber noch zwei Stündchen geblieben. Wir haben noch zwei Bleche Pizza bestellt und zwei Kästen Bier dazugestellt“, freute sich Möller.

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Er freut sich zudem, dass seine Elf durch das harte Programm ihre Grundlagenausdauer unter Beweis stellt. Und ist sich sicher: „Manche würden sicher auch einen richtigen Triathlon schaffen.“ Doch darum geht es nicht, sondern um die Basis für die erfolgreiche Saisonvorbereitung.