Mannheim/Sprockhövel. Marie-Sophie Macke wird in Mannheim nur Vierte und verpasst die EM-Norm. Bei den Deutschen Meisterschaften soll es nun aber klappen.

Es war eine erste Möglichkeit, sich eines der begehrten Tickets für die U20-Europameisterschaft zu sichern. Doch noch hat es für die Sprockhövelerin Marie-Sophie Macke nicht gereicht. Sie ist am Sonntag in Mannheim bei der 29. Bauhaus Gala lediglich Vierte geworden – und hat ohnehin die Norm von 52 Metern nicht erreicht. Ihr weitester Wurf landete bei 49,36 Meter.

Im international stark besetzten Feld brauchte Marie-Sophie Macke erst eine Weile, um sich an ihre guten Weiten wieder heranzutasten. Daher landeten erst ihre finalen drei Versuche allesamt über 49 Meter. Doch die Haßlinghauserin zeigt sich damit nicht unzufrieden: „Es war seit Langem wieder ein Wettkampf, in dem es gut lief. Und die letzten drei Weiten zeigen mir, dass die Konstanz zurück ist.“ Sie befand sich in den vergangenen Wochen in einem kleinen Tief, aus dem sie sich nun allerdings herausgearbeitet hat. Ein Grund dafür ist unter anderen auch noch einmal gezieltes Techniktraining gewesen. „Der Abwurf hinten heraus gelingt mir besser“, erzählt Macke von ihren Verbesserungen.

Optimistisch in die Zukunft

Die 19-Jährige möchte nun weiter fleißig arbeiten und ist sich sicher, dass es klappen wird. Das muss es auch, um weiter unten den besten Diskuswerferinnen ihres Jahrgangs zu bleiben und zum Übergang in die U23-Altersklasse den Bundeskaderstatus nicht zu verlieren. Ihr Anspruch ist es nun, am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der U23, für die sie sich neben den U20-Wettkämpfen früh qualifiziert hatte, im Endkampf zu stehen und so auf sechs Würfe zu kommen. Bestenfalls mit über 52 Metern, um eben die EM-Norm für die U20 ebenfalls abhaken zu können.

„Ihr fehlt aktuell leider mal ein Ausreißer nach oben“, merkt Trainer Leonid Ekimov an. Seitens der innerdeutschen Konkurrenz haben bereits vier Werferinnen die EM-Norm erreicht, zwei davon schafften es in Mannheim. Die Gewinnerin Curly Brown (Eintracht Frankfurt) schleuderte die Scheibe auf genau 53 Meter und ist damit bereits fest für die EM nominiert. Das hatte der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) bereits im Vorfeld festgelegt. Er hatte sich dazu entschieden, die Siegerin in Mannheim zu nominieren. Dazu noch die zwei Besten bei den Deutschen U20-Meisterschaften im Juli – natürlich nur mit erreichter EM-Norm.