Köln/Recklinghausen. Spannendes Wochenende für die heimischen Leichtathletinnen: Bleibtreu, Stör und die Rabe-Zwillinge liefern bei ihren Wettkämpfen richtig ab.
In Köln startete die Sprockhöveler Sprinterin Sophie Bleibtreu beim Generationen-Mix. In der Domstadt waren im Feld drei Altersklassen vertreten: Neben der Frauen-Hauptklasse auch die U20 und U18. Bleibtreu war im insgesamt schnellsten Zeitlauf und belegte mit 12,12 Sekunden sowohl dort als auch in der Gesamtwertung Platz vier. Für die Starterin des TV Wattenscheid bedeutete die Zeit zwar Saisonbestleistung, doch sie möchte diese wieder deutlich unterbieten.
Den Wettkampf hat die 21-Jährige in Absprache mit Trainer Slawomir Filipowski vor den Anfang Juli anstehenden Deutschen Meisterschaften der U23 noch einmal „mitgenommen“, um sich an die Leistungen heranzutasten, die sie im Training läuft. Dort unterschreitet sie die zwölf Sekunden, was bislang auf ihren Wettkämpfen nicht gelang. „Der Lauf in Köln hat sich gut und schneller angefühlt, ich habe nur den Start leider ein bisschen verpennt. Aber ich nehme für mich mit, dass es von Wettkampf zu Wettkampf besser wird“, erzählt sie.
Die talentierte Ennepetalerin Liv Stör war ebenfalls in Köln am Start. Über 200 Meter im ebenfalls zusammengelegten Feld (Hauptklasse bis U18) erreichte sie nach 26,78 Sekunden das Ziel. In ihrem Jahrgang (2007) waren nur zwei Starterinnen schneller, um zwei bzw. drei Zehntel. Insgesamt belegte die Sportlerin, die Anfang dieses Jahres zum TSV Bayer Leverkusen gewechselt ist, Platz zehn von 22.
Elisa Rabe siegt im Hochsprung
Für die Zwillinge Elisa und Thalia Rabe von der TG RE Schwelm stand der zweite Abschnitt der Westfälischen Meisterschaften auf dem Plan. In Recklinghausen traten sie Schwestern (Jahrgang 2009) über 80 Meter Hürden sowie im Hochsprung in der Altersklasse W14 an. Für beide gab es über die Hürdenstrecke Erfolge, jeweils mit persönlicher Bestleistung schafften sie es ins Finale. Thalia Rabe war über alle Vorläufe gesehen die Schnellste (12,52 Sekunden). Im Finale lief sie nach 12,68 Sekunden auf Rang drei, ihre Schwester belegte Platz acht (14,05 Sekunden; Vorlaufzeit: 13,35 Sekunden). „Das war für beide eine große Steigerung. Im Finale sind leider beide an der letzten Hürde hängen geblieben, Elisa hat sich dabei leicht verletzt“, berichtet Trainerin Lisa Sieberg.
Im Hochsprung waren sie in der Starterliste unter den besten vier Meldewerten vertreten. Thalia Rabe wurde beim Hochsprung Sechste, kam nicht mehr über 1,50 Meter. Elisa Rabe bestätigte ihre Leistung ganz souverän und gewann am Ende. Sie übersprang als einzige 1,53 Meter und das gleich im ersten Versuch. Wir sind aber sehr zufrieden“, sagt Lisa Sieberg.