Schwelm. Die lokalen Leichtathletinnen treten bei den Westfälischen Meisterschaften an: Top-Akteurinnen suchen alte Form, junge Talente feiern Premiere.
Knapp 150 Kilometer müssen die heimischen Leichtathletinnen reisen, wenn am Samstag und Sonntag in Lage bei Bielefeld die Westfälischen Meisterschaften ausgerichtet werden. Mit dabei sind Marie-Sophie Macke und Sophie Bleibtreu aus Haßlinghausen sowie die drei Nachwuchstalente Eva Stemmann, Elisa und Thalia Rabe von der TG RE Schwelm.
Für Diskuswerferin Marie-Sophie Macke geht es klar um die Norm für die Europameisterschaft, die sie schon längst eingeplant hatte. Doch es klappte zuletzt überhaupt nicht gut, sowohl im Training als auch bei ihren ersten Wettkämpfen. „Ich möchte die Norm nun endlich abhaken“, sagt die Starterin der LG Olympia Dortmund. Nach längerer Zeit hat sie ihre Technik im Training wieder sauber hinbekommen und möchte nun ohne zu viele Gedanken im Kopf, dafür mit Spaß aber auch konzentriert in den Ring treten.
Bleibtreu möchte wieder in ihren Rhythmus kommen
Für Sprinterin Sophie Bleibtreu läuft es nach einer Erkältungspause, verbunden mit einem kleinen Leistungseinknick, wieder besser. „Ich fühle mich wieder richtig fit und kann das Training gut absolvieren“, erzählt sie von den Einheiten im Wattenscheider Lohrheidestadion. In Lage tritt sie in der Hauptklasse über 100- und 200 Meter an. Über 100 Meter war sie zuletzt schon unterwegs, allerdings angeschlagen und ohne vorherige Trainingseinheiten.
Eine davon hätte sie wohl lieber statt des Wettkampfes in Oer-Erkenschwick Ende Mai absolvieren können, wie sie selbst sagt. Denn durch den fehlenden Rhythmus lief sie erst nach über zwölf Sekunden über der Ziellinie. „Ich möchte diesmal einen technisch sauberen Lauf machen und für mich wieder ein gutes Gefühl bekommen“, so die Starterin des TV Wattenscheid. 200 Meter kommen nun ebenfalls wieder hinzu.
Drei talentierte Starterinnen der TG RE Schwelm vor Premiere
In der U14 dürfen sich erstmals drei junge Talente der TG RE Schwelm mit erfüllten Normen auf der westfälischen Ebene beweisen. Nach dem am vergangenen Sonntag sehr erfolgreichen Wettkampf in Hagen treten die Zwillinge Elisa und Thalia Rabe im Weitsprung an und Eva Stemmann beim Speerwerfen. „Die drei zittern natürlich etwas, sie sind aufgeregt“, erzählt Trainerin Lisa Sieberg. Doch sie ist frohen Mutes, dass alle an ihre persönlichen Bestwerte herankommen oder sie womöglich übertreffen.
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Die sind mit Blick auf die Sandgrube im Falle von Elisa Rabe bei 4,79 Meter und bei ihrer Schwester Thalia bei 4,65 Meter notiert. Eva Stemmann kam mit dem Speer bislang auf 20,50 Meter. „Das Training verlief zuletzt vielversprechend“, freut sich Lisa Sieberg. Angepeilt sind Platzierungen im vorderen Mittelfeld unter den Starterinnen.
Unterdessen kann der Gevelsberger Diskuswerfer Florian Oberlies noch nicht seinen ersten Wettkampf der Sommersaison absolvieren. Er startet für den Wiesbadener LV, er hatte für das anstehende Wochenende den Start bei den Hessischen Meisterschaften geplant. Daraus wird jedoch krankheitsbedingt nichts.