Ennepe-Süd. Der Oster-Spieltag hat gezeigt: Die Fußball-Kreisliga A2 ist viel mehr als die beiden Reserve-Teams aus Ennepetal und Sprockhövel. Ein Kommentar.
Herrlich! Da sag mal einer, diese Fußball-Kreisliga A2 sei langweilig. In der vergangenen Woche der (vermeintliche) Wechsel an der Tabellenspitze, in dieser Woche zwei überraschende Niederlagen für die beiden Top-Teams aus Ennepetal und Sprockhövel. Wobei die Ergebnisse auch viel über die Gegner aussagen, die beide Teams am Wochenende hatten.
Da ist zum einen RW Rüggeberg. Eine Niederlage gab es erst seit November. Die Elf aus dem Höhendorf machte bereits in den vergangenen Wochen auf sich aufmerksam und zementierte trotz knapper personeller Besetzung den Anspruch, zu den besseren Teams der Liga gehören zu wollen. Das Rennen um Platz drei mit Linderhausen und eventuell noch Hasslinghausen bleibt spannend – auch wenn es dafür am Saisonende nichts gibt. Aber mit Blick auf das Titelrennen in der kommenden Saison wäre das schon ein Zeichen an die Konkurrenz. So wie der Rüggeberger Sieg beim TuS Ennepetal II ein Zeichen war.
Oft abgestempelt, aber schon ewig dabei
Und dann ist da noch der SV Ararat Gevelsberg. Von vielen Beobachtern oft als Skandalverein abgestempelt, versammelt der kurdische Klub vom Hundeicken Jahr für Jahr starke Kicker und ist inzwischen so lange Mitglied der Kreisliga A2 wie kein anderes Team. Ab und an bekommt das auch mal ein Top-Team wie die TSG Sprockhövel II zu spüren. Man muss nicht alles mögen, was dieser Klub manchmal macht, aber erstaunenswert ist das Team vom SV Ararat allemal – mir nötigen sie durchaus Respekt ab.
Nicht erst seit diesem Wochenende übrigens. Dank solcher Klubs wird es zumindest nie langweilig in der Liga. Oben bleibt es dank der beiden genannten Klubs spannend – einfach wird die restliche Saison für die starken Reserveteams an der Spitze aber nicht. Gut so.