Schwelm. Plötzlich und unerwartet ist Helmut Hahne im Alter von 81 Jahren verstorben. Der Ex-Vorsitzende prägte „seinen“ VfB Schwelm über Jahrzehnte.
Nur wenige Tage nach dem Tod von Frank Schemmer hat der Schwelmer Sport eine weitere prägende Figur der vergangenen Jahrzehnte verloren. Plötzlich und unerwartet ist Helmut Hahne, bis vor einem Jahr noch Vorsitzender beim Fußball-Bezirksligisten VfB Schwelm, verstorben.
Mehr als 20 Jahre lang führte der 81 Jahre alt gewordene Hahne mit einer Unterbrechung von vier Jahren die Geschäfte beim VfB. Seit 1962 war er dem Fußball in Schwelm eng verbunden, erst als Aktiver und schnell parallel dazu auch A-Jugendtrainer, Jugendleiter und später auch als Geschäftsführer. Diesen Posten übernahm Helmut Hahne 2003 vom 2021 verstorbenen Jürgen Wollenburg. Im vergangenen Jahr zog er sich dann aber von der Funktionärsebene beim VfB Schwelm zurück, um Platz für jüngere Mitstreiter zu machen. „Jetzt wollen wir mal sehen, wie die nächsten das machen“, sagte Helmut Hahne. „Ich denke, mit 80 Jahren muss man auch mal loslassen“, kommentierte Hahne seinen Rückzug seinerzeit.
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Der oft auch umstrittene Funktionär hatte bereits 2017 seinen Platz als Vorsitzender der Schwelmer Fußballer geräumt, um einem möglichen Rückzug der ersten Mannschaft zu verhindern. Bei einer Jahreshauptversammlung war es zu Wortgefechten rund um seine Rolle als Vorsitzender gekommen. Später hatte Hahne den Posten allerdings wieder übernommen.
Kritischer Zuschauer bis zuletzt
Interessierter und oft auch kritischer Zuschauer bei den Heimspielen des Fußball-Bezirksligisten war er aber bis zuletzt. Sein Tod kommt für viele ihm Nahestehende überraschend, weil Helmut Hahne nach einer Krankheit zuletzt wieder auf dem Weg der Besserung schien. In welcher Form die Teams des VfB ihrem langjährigen Vorsitzenden am kommenden Wochenende gedenken werden, ist noch offen.