Ennepe-Süd. Das Skandalspiel Altenvoerde gegen Silschede hat Konsequenzen. Doch das Verhalten der Akteure vor dem Sportgericht war unsportlich. Ein Kommentar

Vor gerade einmal 23 Tagen fand das Skandalspiel zwischen dem RSV Altenvoerde und dem FC SW Silschede II statt. Dieses Spiel endete in einer Massenschlägerei, die Geschehnisse, die zum Abbruch führten, wurden am Mittwochabend vor dem Kreissportgericht verhandelt. Und diese Verhandlung wurde zu einer Farce.

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Immer wieder bohrte Peter Mann nach. Immer wieder bekam er die gleiche Antwort: „Ich kann mich nicht erinnern“ oder „Das habe ich nicht gesehen“ wurden durch ihre ständige Wiederholung von beiden Seiten zu Phrasen an diesem Abend. Es ist kaum vorstellbar, dass sich keiner der Beteiligten mehr an die genauen Vorfälle erinnern kann – zumal sie das einen Tag nach der Ereignissen gegenüber dieser Zeitung noch ganz genau konnten.

Lieber Vorwürfe an die Presse als Ehrlichkeit

Stattdessen wurden die Protagonisten dieses Eklats nicht müde, gegen die Berichterstattung unsererseits zu schießen. Dabei machten einige den Eindruck, als hätten sie die Berichte gar nicht gelesen oder zumindest vergessen, was tatsächlich geschildert wurde.

Alles rund um das Skandalspiel

Der Eindruck bleibt, dass sich die Vereine im Vorfeld abgesprochen haben, um harte Strafen durch das Sportgericht zu vermeiden. So wurde die Verhandlung der Geschehnisse ad absurdum geführt. Keine Spur von Ehrlichkeit oder dem Eingeständnis, selbst massiv über die Stränge geschlagen zu haben. Traurig und schlichtweg unsportlich. Ich habe mal gelernt: Wenn du Mist gebaut hast, lebe mit den Konsequenzen.