Schwelm. BW Voerde macht den perfekten Bezirksligastart gegen Deilinghofen mit Sieg perfekt. Der Gegner hilft dabei mit zwei Unsportlichkeiten kräftig mit
Viel mehr kann in einem Fußballspiel kaum passieren. Sechs Treffer, zwei Platzverweise und ein Traumtor, das seinesgleichen sucht. BW Voerde hat mit einem 4:2 (2:1)-Sieg beim SV Deilinghofen-Sundwig den gelungenen Saisonstart in der Bezirksliga perfekt gemacht.
Die Voerder begannen furios: „Wir haben in der ersten Viertelstunde sehr guten Fußball gespielt und uns einige gute Torchancen erarbeitet“, sagte BW-Trainer Emrah Özüsaglam. Zwei davon fanden ihren Weg ins Netz. Nach einem langen Diagonalball wurde Alexander Hillenberg im Strafraum gefoult, den folgenden Elfmeter verwandelte Nico Hryn (7.). Das Kuriose dann: Deilinghofens Botan Mermer schoss beim Wiederanstoß den Ball vom Mittelpunkt aufs Tor der Tanneneck-Mannschaft, da BW-Keeper Antonio Longhitano zu weit vor seinem Kasten stand, nicht wach war und das Leder dann nicht halten konnte (8.). Ein sehenswerter Ausgleich.
BW-Führungstorschütze Hillenberg stand wenig später erneut im Fokus, als er gut herausgespielt vor dem Tor stand und zur 2:1-Führung einnetzte (11.). Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde es dann hitzig. Die Gastgeber sahen innerhalb von zwei Minuten zweimal Rot. Zum einen glatt, nach einer Beleidigung an einen Voerder (53.), und zum anderen Gelbrot nach einer Tätlichkeit (55.).
Überzahl führt zu Problem
Voerde war plötzlich in zweifacher Überzahl. „Da fing das Problem an, ich hätte es gerne Elf-gegen-Elf weitergespielt, in doppelter Überzahl fängt der Kopf an, nachzudenken“, so Özüsaglam. Trotzdem traf Nico Hryn zum zwischenzeitlichen 3:1 (66.). Sein Abschluss allein vor dem Torwart wurde durch einen schönen Steckpass von Sinan Hajra ermöglicht.
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Dann ein kurzer Unglücksmoment: Ein langer Ball von Deilinghofen wird von den Blau-Weißen nicht richtig geklärt, ein hektischer Rückpass von Maurice Ziwick zu Longhitano kann von dem Torwart nicht kontrolliert werden und kullert ins eigene Tor (80.). Für die Entscheidung sorgte aber schließlich Facinet Sylla in der 84. Spielminute. Der dribbelstarke Angreifer netzte nach einem Doppelpass mit Hillenberg zum 4:2-Endstand zugunsten der Voerder.
„Ich hätte mir nach den Platzverweisen mehr Sicherheit gewünscht und dass wir es einfacher spielen. Die Mannschaft ist aber noch in einer Lernphase und mit zwei Siegen in die Saison zu starten ist sehr gut“, sagte Özüsaglam.