Ennepe-Süd. Ein Team gibt vier Führungen aus der Hand, eine Mannschaft sieht zum dritten Mal Rot: Die Kreisliga-Partien des Wochenendes auf einen Blick.
Der zweite Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 hatte es in sich: Die Mannschaften aus Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel haben den Zuschauern an diesem Sonntag einiges geboten. Von spektakulären Aufholjagden bis hin zu einer wahren Toreflut: Die Spiele vom Wochenende im Überblick.
TSG Herdecke – SpVg. Linderhausen
Den höchsten Tagessieg fährt die SpVg. Linderhausen ein, gegen die TSG Herdecke setzt sie sich mit 8:0 (3:0) souverän durch. Vor allem die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor war einer der Gründe für den deutlichen Erfolg. „Wir waren vorne saueffektiv“, lobte auch Linderhausens Trainer Marc Dülm. Vincent Läms und Patrick Ryppa schnürten einen Doppelpack. Zudem netzten Mark Lawton, Niklas Röse, Kevin Pflanz sowie Jonas Lüdtke jeweils einmal ein. „Wir haben unser Spiel selbstbewusst durchgezogen“, freut sich Dülm. Damit hat sein Team sich im Vergleich zur Vorwochen deutlich gesteigert, als es gegen Wengern eine blamable Leistung in der zweiten Hälfte ablieferte. (Lesen Sie hier alles zur Peinlich-Pleite der Linderhausener am ersten Spieltag)
FC Wetter II – SV Ararat Gevelsberg
Zweites Spiel, zweite Niederlage: Auch gegen den FC Wetter II reicht es für den SV Ararat Gevelsberg nicht zu etwas Zählbarem, gegen die Zweitvertretung verliert der kurdische Verein mit 0:2 (0:1). Nach einer halben Stunde gehen sie in Rückstand, für die Wetteraner trifft Nick Marten zur Führung (30.). Wenig später folgt der nächste Rückschlag mit einer Roten Karte gegen Ararats Heradin Abdullah (39.). Mit einem Mann weniger können die Gevelsberger der Pleite nicht mehr viel entgegensetzen. Und so besiegelt nach der Pause schließlich Wetters Michael Weber (75.) die Niederlage mit dem Siegtreffer endgültig.
Hiddinghauser FV – SuS Volmarstein
Vor diesem Spieltag stellte Hiddinghausens Trainer Sinischa Schneider seinem Team die Charakterfrage – die Moral seiner Schützlinge kritisierte der Coach in unserer Zeitung. „Dass wir seit zwölf Spiele saisonübergreifend nicht gewonnen haben, liegt an unserer Einstellung“, meckerte er. Doch nun zeigt Hiddinghausen mit dem 3:2 (0:1)-Erfolg die passende Reaktion. In der Schlussphase lag der HFV nach Gegentoren der Volmarsteiner Zeki Tasdemir (23.) und Alec Konieczny (70.) mit 0:2 zurück. Doch Timo Parthesius (75.), Kris Dzierson (81.) und Rejhan Zijadic (90.) drehten die Partie noch spät. „Wir wollten den Sieg mehr und haben Willensstärke bewiesen“, lobte Schneider.
TSG Sprockhövel II – FSV Gevelsberg II
Der Meisterfavorit TSG Sprockhövel II hat am zweiten Spieltag zum ersten Mal die Tabellenführung erobert, 3:0 (0:0) siegte die Reserve gegen den FSV Gevelsberg II. „Die erste Halbzeit war von uns nicht gut“, so TSG-Trainer Christian Kalina. Zweimal verhinderte nur das Aluminium einen Rückstand. „Doch“, das findet der Coach, „in der zweiten Hälfte waren wir richtig dominant.“ Und so besorgten Luca Kalisch (60.), Armin Asanoski (80.) sowie Mohammed Mousa (89.) den Dreier.
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TuS Hasslinghausen – VfL Gennebreck
Die spektakulärste Partie des Wochenendes war der 6:4 (3:3)-Erfolg des TuS Hasslinghausen über den VfL Gennebreck. Denn viermal ging Hasslinghausen in Führung, viermal glich Gennebreck aus – 4:4 stand es also nach einer knappen Stunde. In der Schlussphase ging Hasslinghausen dann mit dem 5:4 ein fünftes Mal in Front – doch statt diese Führung erneut aus der Hand zu geben, legten sie dieses Mal den entscheidenden Siegtreffer oben drauf. Für den TuS schnürte Lamine Diaoune einen Doppelpack und seine Mitspieler Felix Schubert, Malte Lobeck und Domenico Stumpo trafen je einmal. Bei Gennebreck war Daryl Guebang Doppeltorschütze und Elbin Redzepovic sowie Nick Happ trafen einfach.