Schwelm. Die Fans wünschen sich mehr Identifikation, dabei holen die Verantwortlichen das Maximum aus ihren Möglichkeiten. Mehr geht nicht. Ein Kommentar.
Jede Sportart bringt so ihre Eigenheiten mit sich. Was aber in vielen Mannschaftssportarten gleich ist, sind die Vereinswechsel im Vorfeld einer Saison. Der Basketball aber stellt in dieser Hinsicht noch einmal eine Besonderheit dar – und daran wird sich auch in der Zukunft nicht viel ändern.
Das erleben die Fans der EN Baskets Schwelm genauso wie die Anhänger der meisten anderen Klubs. So sehr die Verantwortlichen der Schwelmer Basketballer die erhoffte, langfristige emotionale Bindung ihrer Anhänger an die Spieler auch nachvollziehen können, so wenig können sie die auch garantieren. Wie der Verein das kommuniziert, ist einfach und nachvollziehbar.
Schwelm hat seine Nische gefunden
In einer idealen Welt spielen bei den EN Baskets Schwelm Spieler, die in Schwelm geboren sind, die Jugendabteilung durchlaufen haben und die die Fans auch mal in der Stadt antreffen. Doch diese Welt gibt es nicht. Die Realität ist, dass Spieler wie Daniel Mayr oder Marco Hollersbacher vor allem deswegen nach Schwelm gelockt werden konnten, weil sie aus Verletzungen kamen und sich bei den EN Baskets wieder in Form bringen konnten. Der Verein hat es geschafft, solch spektakuläre Spieler zu verpflichten und sich damit einen Namen in der Szene gemacht.
Wer nach Schwelm kommt, kann ProB spielen, eine tolle Stimmung genießen und sich für andere Aufgaben empfehlen. Eine Nische, die dafür sorgt, dass in einer vergleichsweisen kleinen Stadt drittklassiger und damit sehr ansprechender Sport betrieben werden kann.
Dabei haben sie ihr Herz auf dem Feld gelassen und die Fans begeistert. Genau das ist es, was ein Spieler in blau und gelb liefern sollte. Egal, wie lange er dann in Schwelm bleibt.
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