Schwelm. Die Handballer der Rote Erde Schwelm brechen mit einer Tradition. Statt sonntags werden sie nun samstags spielen. Das steckt dahinter.

Viele Jahre trugen die Handballer der Rote Erde Schwelm ihre Heimspiele am Sonntagabend aus. Lange Zeit in der Halle West, inzwischen seit einigen Saisons in der Dreifeldhalle. Der Ort wird weiter gleich bleiben, der Wochentag wird sich in Zukunft allerdings verändern: Zur neuen Spielzeit wechseln die Handballer aus Schwelm für ihre Heimspiele auf den Samstagabend.

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„Bis auf wenige Ausnahmen werden die Spiele unserer Verbandsligamannschaft samstags um 18 Uhr stattfinden“, berichtet Abteilungsleiter Dustin Otto. Die genauen Termine werden in Kürze bekannt gegeben. Auch die Begegnungen der weiteren Seniorenmannschaft finden bald überwiegend samstags statt, während die Jugendspiele auf den Sonntag gelegt werden. „So haben wir echte Heimspielwochenenden“, freut sich Otto über die neue Regelung.

Planung verläuft reibungslos

In der Planungsphase stimmte er sich dabei eng mit dem neuen Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm, Stephan Völkel, ab. „Die Kommunikation mit den Baskets hat sehr gut funktioniert. Wir haben uns zusammengesetzt und die beste Lösung gefunden“, berichtet der Funktionär. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt habe reibungslos funktioniert, um den neuen Heimspieltag bei der RE zu etablieren.

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Für die Verlegung auf den Samstag gab es laut Otto viele Gründe. Der Termin sei freundlicher für das Team, das Publikum sowie die Helferinnen und Helfer rund um die Mannschaft. Diese verbrachten in der Regel den kompletten Abend in der Halle, waren noch weit nach Abpfiff vor Ort.

Bessere Regeneration möglich

Künftig bleibt nach den Heimspielen noch der komplette Sonntag vom Wochenende. Mit der gleichen Begründung hoffen die Schwelmer auch auf einen größeren Zuschauerzuspruch. „Der Samstag ist für viele im Publikum einfach angenehmer. Auch nach den Spielen bietet sich eine bessere Gelegenheit, noch zusammenzubleiben oder etwas zu unternehmen“, schätzt Otto die Situation ein. „Natürlich würden wir uns mit dem neuen Termin über einen großen Zuspruch in der Halle freuen“, hofft er.

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In die gleiche Richtung geht Spielertrainer Björn Rauhaus. „Wenn samstags der ein oder andere Platz mehr auf den Rängen belegt wäre, ist das für uns als Team super.“ Positive Effekte verspricht sich die RE auch für die eigenen Spieler. Die Regenerationszeit nach den Begegnungen bis zum Wochenanfang ist länger, insbesondere in der vergangenen Saison mit vielen Spielen in kurzer Zeit ist dies immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. „Das Thema Regeneration können wir jetzt anders angehen, die Belastung ist besser auf die Woche verteilt“, so Rauhaus.

Gut fürs Teamgefüge

Gleiches gelte auch für die gegnerischen Mannschaften, denen nun eine anstrengende Rückreise an den Sonntagabenden erspart bleiben wird. Wie das Publikum bleibt auch den Spielern selbst die Möglichkeit, nach den Partien noch gemeinsam Zeit zu verbringen. „Das ist mit Sicherheit gut fürs Teamgefüge“, ist sich Abteilungsleiter Otto sicher.

Das ist sonst noch los im lokalen Sport

Die ohnehin schon große Vorfreude auf die neue Saison hat sich durch die Aussichten auf den neuen Heimspieltag noch einmal verstärkt. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Jetzt freuen wir uns einfach auf den Saisonstart“, kann der Funktionär die ersten Spiele kaum noch abwarten.

Bevor im September die neue Spielzeit beginnt, empfangen die Schwelmer vom 19. bis 21. August die Nachbarn aus Hattingen, Voerde und Gevelsberg zur zweiten Austragung des EN-Cups in der Dreifeldhalle.