Düsseldorf/Ennepetal. Dritter Test, erstmals kein Sieg für Dragan Petkovic und den TuS Ennepetal. Und doch wertet er das 1:1-Remis in Düsseldorf als vollen Erfolg.
Die Zufriedenheit über die Leistung seines Teams war Dragan Petkovic am Sonntag unmittelbar nach der Partie bei TuRu Düsseldorf anzuhören. Mit 1:1 (0:0) endete das dritte Testspiel des Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal binnen sieben Tagen. Wichtiger als das Ergebnis sind in der Vorbereitung aber ohnehin die Fortschritte, die ein Trainer bei seinem Team sieht – und die sah Petkovic seiner Ansicht nach.
Dabei dauerte es ein wenig, bis die Ennepetaler nur drei Tage nach dem 3:2-Erfolg beim Westfalenligisten FC Iserlohn in die Spur kamen. „In den ersten zehn Minuten waren wir noch etwas nervös und nicht so bereit, ins Risiko zu gehen“, fasste der neue Trainer die Anfangsphase zusammen. Das hatte zum einen mit dem hohen Pressing und zum anderen mit der physischen Spielweise der Düsseldorfer zu tun.
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Und auch mit der Forderung von Petkovic, dass seine Mannschaft den Ball nicht wie so oft in der Vergangenheit einfach lang nach vorne spielt. Petkovic setzt viel mehr auf spielerische Lösungen, die allerdings noch einige Zeit benötigen, bis jeder Spieler diese Herangehensweise auch verinnerlicht hat.
Federico erstmals in der Startelf
Das gilt für die bereits etablierten wie auch die Schar an neuen Spielern. Gegen Düsseldorf kam zum Beispiel Raffaele Federico zum ersten Mal von Beginn an zum Einsatz und präsentierte sich dabei in einigen Phasen noch zu unsicher. „Er hat noch ein bisschen Rückstand, hat aber auch gezeigt, was er kann“, sagt Petkovic über seinen Zugang vom Westfalenliga-Absteiger SV Hohenlimburg 1910. Bereits deutlich integrierter wirkt Ben Binyamin, der gegen Düsseldorf den angeschlagenen Marius Müller auf der Sechser-Position vertrat. Der gelernte Stürmer war es auch, der die Ennepetaler für einen starken Auftritt im zweiten Durchgang mit der 1:0-Führung per Strafstoß belohnte. Zuvor war Ramin Shabani vom Düsseldorfer Torhüter von den Beinen geholt worden (63.).
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Auf die Ennepetaler Führung folgte dann eine Viertelstunde später der Ausgleich, bei dem sich der TuS 30 Meter vor dem eigenen Tor einen Fehler im Spielaufbau erlaubte, den Düsseldorf im zweiten Anlauf zum Ausgleich durch Pierre Mendes da Costa nutzte.
Für den TuS geht es in der kommenden Trainingswoche nun darum, die neuen Mechanismen zu wiederholen, ehe es am Wochenende zum Fritz-Selve-Turnier des SC Berchum/Garenfeld geht. „Das heute war schon einmal ein Schritt nach vorne“, sagt Petkovic.