Ennepetal. Sein erster Auftritt für den TuS Ennepetal weckt Hoffnungen: Ben Binyamin. Seine Ziele beim Fußball-Oberligisten sind durchaus ambitioniert.

Lange hat Ben Binyamin nicht gebraucht, um beim Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal auf sich aufmerksam zu machen. Drei Tore gelangen dem 21-Jährigen in seinem ersten Auftritt im Bremenstadion beim Testspielsieg gegen den Landesligisten BSV Menden. Eine Duftmarke, die Binyamin da gesetzt hat – und ein Vorgeschmack auf das, was er in Ennepetal vor hat.

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Etwas länger hingegen hat es gedauert, bis der Rumäne dort angekommen ist, wo er sich bereits vor ein paar Jahren lieber gesehen hätte. „Nach meiner Zeit in der A-Jugend-Bundesliga habe ich schon gedacht, dass ich direkt in die Oberliga komme. Es kamen aber keine Angebote“, sagt er. Und so ging es erst eine Liga tiefer für ihn weiter, aus der U19 des Wuppertaler SV wechselte Binyamin zum FC Iserlohn in die Westfalenliga. In den ersten sechs Spielen nach seinem Wechsel gelangen ihm damals vier Tore, ehe er sich eine schwerwiegende Verletzung zuzog. Das Kreuzband und der Außenmeniskus rissen, Binyamin musste anschließend auf seinem Weg nach oben einen größeren Umweg nehmen.

Sein Ex-Trainer bringt ihn wieder in Form

Da half es ihm sehr, dass Iserlohns Trainer Max Borchmann um die Qualitäten seines Stürmers wusste und sich für sein Comeback als Trainingspartner zur Verfügung stellte. „Er ging damals immer mit mir auf den Platz, obwohl er wahrscheinlich auch bessere Sachen zu tun gehabt hätte“, sagt Binyamin. Die Verbundenheit zum FC Iserlohn ist stark, weshalb die Vorfreude auf das Wiedersehen beim Testspiel am Donnerstag (19.30 Uhr, Hemberg-Stadion) groß ist.

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Es wird das zweite Spiel für Binyamin im Trikot des TuS Ennepetal sein. Beim ersten Auftritt drückte er der Partie nicht nur aufgrund seiner drei Tore den Stempel auf, auch seine Laufwege, seine starke Technik und sein gutes Auge für freie Räume stachen immer wieder heraus. Dabei hilft es ihm, dass er mit Robin Gallus, Leon Enzmann oder Marius Müller drei erfahrene Spieler in seinem Rücken wusste. „Ich bin ein Spieler, der auf Anweisungen hört. Von den erfahrenen Spielern kann ich nur profitieren“, sagt er.

Neue Spielweise in Ennepetal kommt gelegen

Und sie profitieren auch von ihm. Nachdem jahrelang vor allem mit vielen langen Bällen beim TuS Ennepetal operiert wurde, fordert der neue Trainer Dragan Petkovic nun mehr Tempo und Ballbesitz. „Das kommt mir entgegen“, denkt Binyamin. Er glaubt an eine gute Saison mit seinem neuen Verein, dem er zutraut, eine tragende Rolle in der Oberliga zu spielen. Dafür werden seine Tore nötig sein – und die möchte er auch liefern. „15 Tore will ich schon machen“, spricht er den Anspruch an sich selbst aus.

Dass er beim TuS Ennepetal gelandet ist, lag auch an einem, den Binyamin bereits kannte und der ihm von seinem neuen Verein erzählen konnte: Kevin Meckel. Mit dem Mittelfeldspieler stand Binyamin bereits beim FC Iserlohn auf dem Platz, ehe es Meckel im vergangenen Jahr nach Ennepetal zog. „Er konnte mir vom Verein berichten. Unter anderem hat er erzählt, wie gut sich die Spieler hier verstehen“, sagt Binyamin. Nach Gesprächen mit Petkovic und Thomas Riedel als Sportlichen Leiter entschied er sich, trotz anderer vorliegender Angebote von Oberligisten, für den TuS Ennepetal – und das könnte sich nun als echter Glücksfall für alle Beteiligten erweisen.