Iserlohn/Ennepetal. Das Ergebnis gegen den FC Iserlohn stimmt, die Leistung hingegen offenbart, was in der Vorbereitung noch getan werden muss beim TuS Ennepetal.
Zweiter Test, zweiter Sieg – so einfach ließe sich das Spiel des Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal beim Westfalenligisten FC Iserlohn zusammenfassen. Viel wichtiger als das bloße Ergebnis aber waren dem neuen Trainer Dragan Petkovic die Erkenntnisse aus dem Auftritt seines Teams beim 3:2 (0:1)-Erfolg in Iserlohn. Denn davon gab es eine ganze Menge.
Die Iserlohner forderten den klassenhöheren TuS Ennepetal vor allem im ersten Spielabschnitt immens. Nach starker Anfangsviertelstunde, in der Ben Binyamin und Ibrahim Lahchaychi die frühe Führung für den TuS verpassten, schafften es die spielstarken Iserlohner immer wieder, dass von Petkovic geforderte hohe Pressing zu umspielen. Große Chancen erspielte sich der Westfalenligist daraus nicht, schaffte es aber so, den Oberligisten gehörig zu beschäftigen. Die Führung für den FCI kam dennoch aus dem Nichts, Jonas Janetzki sorgte mit einem Schuss aus 20 Metern für die Iserlohner Führung (10.).
Petkovic macht sich keine Sorgen trotz Rückstand
In der Folge taten sich die Ennepetaler sehr schwer. „Dass noch nicht alle Automatismen so greifen, wie wir uns das für die Zukunft wünschen, ist zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung aber normal“, sagte Dragan Petkovic, der sich nach dem lockeren 3:0-Sieg am vergangenen Sonntag über Landesligist Menden dieses Mal bewusst für einen stärkeren Gegner entschiedne hatte.
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Im zweiten Abschnitt spielte der Gastgeber mit einer komplett ausgewechselten Elf, Petkovic hingegen nahm lediglich den erstmals für den TuS spielenden Laslo Maximilian Müllner aus der Partie. Fortan spielte Ennepetal etwas mutiger, presste deutlich energischer und kam auch zu der ein oder anderen Gelegenheit, die allerdings ungenutzt blieb. Und so nutzte Iserlohns Nils Essmann in der 52. Minute eine Unaufmerksamkeit für das 2:0. Ennepetal aber spielte weiter mutig und belohnte sich durch einen Doppelschlag von Marius Müller (59., 63.) mit dem Ausgleich.
Lahchaychi stellt den Sieg sicher
Anschließend wechselte auch Petkovic, unter anderem kamen für die letzten 20 Minuten auch die Zugänge Raffaele Federico und Niko Simeonidis zum Einsatz. Ibrahim Lahchaychi sorgte dann noch für den Ennepetaler Sieg, als er nach 78. Minuten die verdiente Ennepetaler Führung besorgte. Am kommenden Sonntag testet der TuS beim Oberligisten TuRu Düsseldorf.