Gevelsberg/Wetter. Das entscheidende Spiel gegen Volmarstein hatte Vatanspor Gevelsberg verloren – aufgestiegen sind sie jetzt trotzdem. Das steckt dahinter.

Es ist eine riesige Überraschung, die sich vor wenigen Stunden bei dem Fußball-C-Ligisten Vatanspor Gevelsberg abgespielt hat. Eigentlich scheiterten sie am Pfingstmontag denkbar knapp am Aufstieg in die Kreisliga B. Eine bittere Pleite gegen den SuS Volmarstein war Schuld. Doch einen Tag später hat sich das Blatt gewendet. Weil die Volmarsteiner einen Spieler unerlaubter Weise eingesetzt hatten, wurde das Spiel nachträglich für die Gevelsberger gewertet. Damit ist nun der türkische Verein als Tabellenführer aufgestiegen.

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Das sorgte für große Emotionen bei Vatanspor. Noch am Vortag waren sie wegen des bitteren Ausgangs im Titelrennen am Boden zerstört. „Wir haben uns gegenseitig versucht aufzumuntern. Das war aber sehr schwierig“, sagte Spieler Bülend Can. Als aber die Bestätigung vom Kreis eintrudelte, fielen die Fußballer aus den Wolken. „Mir fällt mein Herz aus der Brust. Das ist einfach riesige Freude und Erleichterung“, freute sich Vedat Yavuz, der als Erster Vorsitzende für diese Saison verantwortlich war.

Vatanspor organisiert spontane Feier mit Meister-Shirts

Die Mannschaft erfuhr gegen 20 Uhr von der Nachricht. Schnell fanden sie sich für eine spontane Meisterfeier zusammen. Auch die Meisterschafts-Shirts konnten sie nun doch noch überstreifen. „Das war das Beste, was uns passieren konnte. Wir haben es verdient, weil wir das ganze Jahr gekämpft haben“, freute sich Spieler Can. Er selber konnte nicht an den spontanen Feierlichkeiten teilnehmen.

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Für den Volmarsteiner Gegner ist das ein bitterer Nackenschlag. Sie feierten gestern nach dem sportlichen 2:1-Sieg noch den Aufstieg. Zusammen mit dem SC Wengern II sollte es für sie hochgehen. Bei dem Spieler, der eigentlich nicht hätte spielen dürfen, handelte es sich um Hendrik Göbel. Der A-Jugendliche hatte keine Spielberechtigung für den SuS II. Das bestätigte auch Fußballobmann Matthias Bock unserer Redaktion.