Herzebrock-Clarholz/Ennepetal. Eine knappe Niederlage kassiert der TuS Ennepetal in der Fußball-Oberliga. Diese Forderungen stellt Trainer Renji nach der Pleite an sein Team.

Der TuS Ennepetal hat einen herben Rückschlag im Nichtabstiegskampf einstecken müssen. Sie unterlagen in der Fußball-Oberliga knapp der Victoria Clarholz mit 0:2 (0:1). Nach der Pleite forderte der Ennepetaler Coach Imre Renji nun eine Reaktion von seiner Truppe.

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Denn die Niederlage war besonders bitter, weil sie sich mit einem Erfolg weiter Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft hätten. Gegen den direkten Tabellennachbarn reichte es aber nicht zu etwas Zählbarem. Da half auch nicht das gewonnene Selbstbewusstsein nach dem neusten Sieg gegen die Hammer SpVg. Denn als das Spiel anfing, dauerte es nur wenige Momente, da wackelte die Abwehr von Ennepetal das erste Mal gehörig.

Schlechter Start ins Spiel

Von „großem Glück“ sprach TuS-Trainer Imre Renji deshalb auch, als der erste Angriffsversuch der Victoria Clarholz nicht im Kasten seiner Mannschaft einschlug. Ein Schuss aus knapp 25 Meter wurde zwar sehr gefährlich, doch der Ball sprang vom Pfosten wieder in das Spielgeschehen zurück. Also konnte das Team aus dem Bremenstadion erst einmal durchatmen.

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„Wir haben uns danach auch sehr gut gefangen“, war Renji froh. Ennepetal ließ sich von der gegnerischen Möglichkeit aber nicht beeindrucken. Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem keine der beiden Teams die klare Oberhand hatte.

Fehler führt zur Pleite

Entsprechend fiel das erste Ennepetaler Gegentor auch nicht etwa nach einer Druckphase. Sondern der Linksverteidiger Deniz Yasar machte auf seiner Seite einen Fehler. Nach seinem Ballverlust erspielte sich Clarholz eine Gelegenheit. Das Spielgerät kam zu Gentrit Muja, der freistehend den Ball im Tor unterbrachte. „Sie haben das gut ausgespielt“, attestierte Renji dem Gegner nach dem Führungstreffer nach nur acht Minuten an. Ein unglückliches Ergebnis, dass bis zur Halbzeitpause bestand hatte.

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Nach dem Seitenwechsel kamen dann die Ennepetaler besser aus der Kabine. Angreifer Ibrahim Lahchaychi hatte kurz nach der Pause eine gefährliche Gelegenheit. Doch er scheiterte mit seinem Schuss am Pfosten. „Das wäre ein sehr wichtiges Tor gewesen und hätte uns sicherlich in die Karten gespielt“, wusste auch Renji um die Bedeutung der ausgelassenen Chance.

Weusthoff hält TuS im Spiel

Ennepetal musste nun immer weiter aufmachen. „Wir wollten den Ausgleich erzielen“, meinte der Coach. Doch der Gegner kam dadurch zu mehreren gefährlichen Szenen. Der TuS-Keeper Marvin Weusthoff hielt seine Mannschaft allerdings mit Paraden im Spiel. Bei dem späten 0:2, das erneut Muja schoss, war der Schlussmann jedoch chancenlos (80.).

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So wurde es für Ennepetal am Ende eine Pleite im Kampf um den Klassenerhalt. Wenn es nun am kommenden Freitag gegen den SC Westfalia Herne geht, fordert Renji eine Antwort von seinem Team. „Für uns muss jetzt klar sein, dass jedes Spiel ein Endspiel ist. Ich erwarte eine Reaktion von meiner Mannschaft“, sagt der Trainer.