Wolmirstedt/Schwelm. Ohne Rupert Hennen und Marco Hollersbacher setzt es für die EN Baskets Schwelm in Wolmirstedt eine Abreibung. Trainer Möller enttäuscht vom Team.

Etwas zerknirscht klang Falk Möller auch am Sonntag noch. Kein Wunder, schließlich hatte sein Team am letzten Spieltag der Hauptrunde in der Basketball-ProB Nord einiges von dem vermissen lassen, was sich der Trainer trotz einiger personeller Sorgen erhofft hatte. Mit 97:73 (46:37) verloren die EN Baskets Schwelm bei den SBB Baskets Wolmirstedt und gehen damit als Fünfter in die erste Playoff-Runde in zwei Wochen. Bis dahin muss sich aber noch einiges ändern.

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Hennen und Hollersbacher nicht zu ersetzen

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So wie sich die Schwelmer in Wolmirstedt präsentierten, könnte die erste Playoff-Runde gleich Endstation sein. „Heute haben einfach Einsatz und Wille gefehlt. Auch in der personellen Besetzung hätten wir durchaus besser spielen können“, befand Falk Möller nach der höchsten Saisonniederlage. Der Trainer der EN Baskets musste in Wolmirstedt mit Rupert Hennen und Marco Hollersbacher zwei Eckpfeiler seines Kaders ersetzen, so dass Tim Lang und Marco Buljevic sowie Sixpence Conzane und Mauro Nürenberg deutlich mehr Minuten sahen als üblich. Die Lücke die Hennen und Hollersbacher aber hinterlassen haben, konnten sie nicht füllen. „Die beiden haben an allen Ecken gefehlt, ganz klar“, gab Möller unumwunden zu.

Vor allem defensiv machte sich das Fehlen der beiden Leistungsträger bemerkbar. Unter den Körben hatten die erfahrenen Gastgeber die klare Hoheit, was sich letztendlich auch in Zahlen eindeutig bemerkbar macht: 45 Rebounds gingen an die Wolmirstedter, gerade einmal 29 Mal konnten sich die Schwelmer das Spielgerät schnappen.

Bereits der Start geht voll daneben

Ein Trend, der sich wie ein roter Faden durch die gesamte Begegnung zog. Bereits der Start in die Partie ging komplett daneben, Mitte des ersten Viertels sah sich Falk Möller beim Stand von 22:6 für die Gastgeber bereits zu seiner zweiten Auszeit genötigt. Anschließend lief die eigene Offensive deutlich besser, dem entstandenen Rückstand liefen die EN Baskets dann aber in der Folge bis zum Ende hinterher.

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Mitte des dritten Viertels gönnte sich Wolmirstedt eine klare Pause und ließ einige Gelegenheiten liegen. Kurze Zeit bestand die Chance, die Begegnung zu kippen, als die Schwelmer durch einen Korbleger von CJ Oldham bis auf drei Punkte herankommen konnten. Es sollte nur ein kurzes Lebenszeichen sein, denn anschließend drehte der Gastgeber noch einmal mächtig auf und zog mit einem 21:6-Lauf bis Ende des dritten Viertel davon. „So kurz vor den Playoffs musst du dein Herz auf dem Spielfeld lassen, wenn du gewinnen willst. Das haben wir nicht gemacht“, ärgerte sich Möller über den Auftritt seines Teams.

Letztendlich ist die Niederlage mit Blick auf die Tabelle verschmerzbar, schließlich hätte auch ein Sieg in Wolmirstedt für keine Verbesserung im Tableau gesorgt. Und so laufen die Schwelmer als Fünfter in die Playoffs ein, was dafür sorgt, dass sie in der ersten Playoff-Runde nach Ulm reisen müssen. Dort wird es Anfang April darum gehen, sich gegen die Orange Academy, das Farm-Team des Bundesligisten Ratiopharm Ulm, durchzusetzen. „Wir haben jetzt zwei Wochen, die wir dafür nutzen werden. Mit der Rückrunde können wir in Summe zufrieden sein, mit dem Abschluss aber nicht“, so Möller.