Schwelm. Gemeinsam mit den SW Baskets Wuppertal möchte Schwelm im Basketball ein Bundesliga-Standort werden. Das steckt hinter den Planungen der Vereine.

Es soll nicht weniger als der Startschuss in eine neue Ära sein. Der Basketball in Schwelm geht in Zukunft einen neuen Weg und verfolgt ambitionierte Ziele. In einer Kooperation mit den Südwest Baskets Wuppertal wollen die RE Schwelm und die EN Baskets Schwelm ab der kommenden Saison eine eigene Jugendmannschaft in die höchste deutsche U16-Spielklasse (JBBL) bringen. Ein hehres Ziel für den Basketball in der Kreisstadt – eines, das aber für nachhaltige Effekte für den Sport in Schwelm und der gesamten Region sorgen soll.

Jeder bringt was mit ein

Fünfstellige Kosten für beide Vereine

Die Kosten für das Projekt werden 20.000 bis 25.000 Euro umfassen, die beide Vereine in gleichen Teilen miteinbringen werden müssen.

Dafür befinden sich die Verantwortlichen derzeit auf der Suche nach Partnern, die das Projekt unterstützen möchten.

Die größten Kostenpunkte belaufen sich auf die weiteren Anreisen zu Auswärtsspielen, die erhöhten Fixkosten für den Spielbetrieb und die Trainer sowie die Ausstattung der Mannschaft für Spiel-und Trainingsbetrieb.

Die beiden Vereine aus Wuppertal und Schwelm wollen in Zukunft gemeinsame Sache machen, um dem Basketball-Nachwuchs in der Region ihren Sport auf höchstem Niveau anbieten zu können. „Beide Vereine ergänzen sich sehr gut, daher macht eine Kooperation für beide Seiten Sinn“, sagt Omar Rahim, Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm. Während die Wuppertaler eine sehr akribische Jugendarbeit betreiben und in allen Jugendklassen, männlich wie weiblich, teilweise mit zwei Mannschaften besetzt sind, bringen die Schwelmer die Strukturen eines Profiteams mit. Neben diesen Strukturen bringen die Schwelmer Basketballer eine große Expertise im Bereich der Schul-AG’s, die die EN Baskets in allen Städten im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis an vielen Schulen betreiben.

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Ganz neu ist die Kooperation zwischen den SW Baskets Wuppertal und den EN Baskets Schwelm nicht. Bereits im Oktober 2020 einigten sich die beiden Vereine auf einen Kooperationsvertrag, der aufgrund der Corona-Pandemie aber noch nicht mit Leben gefüllt werden konnte. Auch wurde eine erste einer Lizenz für eine Mannschaft in der Jugend-Basketball-Bundesliga wurde in 2021 beantragt, aus der ersten Bewerbung wurde allerdings nichts – eine coronakonforme Regelung berücksichtige und priorisierte die Qualifikanten des Jahres 2020. In diesem Jahr aber wollen die beiden Vereine einen neuen Anlauf nehmen, um eine U16-Mannschaft in die höchste Spielklasse zu bringen.

Drei Trainer und ein aktiver Spieler als Trainer

Ein vergleichbares Projekt gab es im Schwelmer Basketball noch nie. Derzeit stehen rund 40 Spieler zur Verfügung, die sich für die Mannschaft der gemeinsamen Kooperation bewerben. Seit dieser Woche wird gemeinsam unter der Leitung von Maximilian Steeb, Sven Tomanek (SW Baskets Wuppertal) mit Unterstützung von Sixpence Cozane und Henrik Jeske trainiert. In den kommenden Wochen soll in weiteren Einheiten ein Grundgerüst für die zukünftige JBBL-Mannschaft aufgebaut werden.

Erstes Training der neuen Mannschaft der EN Baskets Schwelm und den SW Baskets Wuppertal.
Erstes Training der neuen Mannschaft der EN Baskets Schwelm und den SW Baskets Wuppertal. © Janine Schäper

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Im Mai stehen dann die Qualifikationsspiele an. „Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Mannschaft gute Chancen hat, sich auch für die JBBL zu qualifizieren“, glaubt ProB-Coach Falk Möller. Der Trainer der EN Baskets war gemeinsam mit Maximilian Steeb selbst lange Jahre im Nachwuchsbereich bei Phoenix Hagen aktiv und trainierte Hagener Teams in der JBBL.

Die Kooperation soll sich aber nicht nur auf die gemeinsame U16 beschränken. „Wir werden das ganze sukzessive ausweiten“, sagt Omar Rahim. Ein Geheimnis machen er und die anderen Verantwortlichen noch um den Namen, unter dem die beiden Vereine kooperieren werden.