Schwelm. Wer Probleme mit dem Schlafen hat, kann mit Yoga etwas für seine körperliche und geistige Gesundheit tun. Yoga-Nidra hilft da besonders gut.

Stress wird durch Gedanken, körperliche Einflüsse und durch die Umgebung ausgelöst.

Die Entspannungs- und Atemtechniken von Yoga-Nidra aktivieren das parasympathische Nervensystem und bewirken so eine Entspannungsreaktion, so dass man seinen Schlaf verbessern kann. Ganz egal, ob man Schwierigkeiten mit dem Einschlafen hat, mitten in der Nacht aufwacht oder an echtem Schlafmangel leidet: Guter, erholsamer Schlaf entscheidet über Gesundheit, Stimmung, Gedächtnisleistung, Lernfähigkeit, Entscheidungsfindung und hilft beim Abnehmen. Yoga-Nidra kann einem helfen genau das zu erreichen!

Lesen Sie auch: So findest du raus, welche Diät am besten zu dir passt

Yoga-Nidra ist ein Sanskrit-Wort und bedeutet wörtlich übersetzt “Yoga-Schlaf”. Es handelt sich dabei um eine geführte Meditation im Liegen. Der Geist bleibt allerdings wach und erreicht eine bewusste Ruhe. Während der Yoga-Nidra-Übungen pendelt der Geist zwischen entspanntem Wachzustand (Alpha-Wellen) und Dämmerschlaf (Theta-Wellen) hin und her. Durch die Entspannungstechnik werden die Gedankenwellen verlangsamt und Gedächtnis, Lernfähigkeit und Entscheidungsfindung können sich verbessern.

Beobachtung von Gefühlen und Gedanken

Auch interessant

Man bewegt sich bei Yoga-Nidra systematisch durch die Bereiche von bewusstem, unterbewusstem und unbewusstem Geist. Sobald man tiefer in Ruhe und Stille eintaucht, richtet sich die Aufmerksamkeit unweigerlich nach innen und man beginnt, die Gefühle und Gedanken eher zu beobachten, als an ihnen teilzuhaben und sich an ihnen festzumachen.

Schon 30 Minuten Yoga-Nidra wirken so entspannend wie vier Stunden Schlaf, es lässt einen besser ein- und durchschlafen. Wenn man es regelmäßig anwendet, steigert es die Konzentration und Kreativität, um fokussierter und produktiver durchs Leben zu gehen. Man bekommt eine innere Unabhängigkeit von äußeren Einflüssen und hat weniger Stimmungsschwankungen, kann sich von körperlicher Anspannung lösen und einen bewussteren Umgang mit sich selbst und seinen Gefühlen bekommen. Das wirklich Wichtige bei Yoga-Nidra ist, nicht dabei einzuschlafen, also den Zustand von Yoga-Nidra kurz vor dem Einschlafen zu halten und immer weiter auszudehnen. Wenn man jedoch bei den Übungen immer wieder einschläft, ist das ein Zeichen dafür, dass der Körper dringend Schlaf braucht und zu erschöpft ist.

Und egal ob man Anfänger, Fortgeschrittener, jung oder alt ist, diese Yoga-Technik kann jeder Mensch durchführen, der mehr zu sich selbst finden will und tiefe Entspannung sucht. Probieren Sie es doch einfach mal aus!

Jan Danowski ist ausgebildeter Fitnesstrainer und leitet das „Crossfit mit Schmackes“-Studio in Gevelsberg.